Darstellerin
München

Biografie

Jutta Speidel, geboren am 26. März 1954 in München, verließ das Gymnasium noch vor dem Abitur, um eine private Schauspielschule zu besuchen. Bereits in ihrer Jugend stand sie für zahlreiche Filme vor der Kamera. 1969 war sie zunächst nur als Komparsin in Werner Jacobs' "Hurra, die Schule brennt" zu sehen, gehörte dann aber fortan zur Stammbesetzung der nachfolgenden "Lümmel"-Filme.

Mitte der 1970er Jahre wurde Rainer Erler auf sie aufmerksam und verschaffte ihr zunächst eine Hauptrolle in seinem Film "Die letzten Ferien" (1975), später dann auch in dem vieldiskutierten Organraub-Thriller "Fleisch" (1979). Darin spielt Speidel die junge Monica, deren Mann bei den gemeinsamen Flitterwochen in den USA auf mysteriöse Weise verschwindet.

Besonders in den 1970er und 1980er Jahren wirkte Speidel in zahlreichen Serien und TV-Filmen mit, wie etwa in der Serie "Drei sind einer zuviel" (1977), in der Miniserie "Die Abenteuer des David Balfour" (1978), in der TV-Kriminalkomödie "Kein Reihenhaus für Robin Hood", aber auch in Kinoproduktionen wie Stelvio Massis deutsch-italienischem Actionfilm "Der Mann, der Venedig hieß". Zudem hatte sie Auftritte in Serien wie "Der Kommissar", "Das Traumschiff" und "Derrick". In einer wiederkehrenden Rolle konnte man Jutta Speidel in der erfolgreichen Serie "Forsthaus Falkenau" sehen. Sechs Staffeln lang verkörperte sie darin die Hotelmanagerin Silva Baroneß von Bernried.

In den 1990er wirkte Speidel vorwiegend in Fernsehfilmen mit, unter anderen in "Ich und Christine" an der Seite von Götz George oder dem TV-Dreiteiler "Erfolg". Von 2002 bis 2006 war Speidel erneut in einer Serienhauptrolle zu sehen. In der ARD-Serie "Um Himmels Willen" spielte sie die energische Nonne Lotte, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Pläne des Bürgermeisters Wöller zu durchkreuzen. Für diese Rolle wurde sie 2006 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

In den 2000er Jahren war Speidel zudem weiterhin regelmäßig in TV-Filmen zu sehen, unter anderem im Katastrophenthriller "Sturmflut" gemeinsam mit Benno Fürmann, Nadja Uhl und Jan Josef Liefers. Mit dem Historienfilm "Bergblut" war sie dann 2010 auch wieder in einer Kinoproduktion zu sehen. Darin spielt sie die Mutter der Hauptfigur Katharina Heimstedt Egger.

Seit 1975 ist Jutta Speidel gelegentlich auch am Theater tätig. So übernahm sie beispielsweise in Berlin am Renaissancetheater die Rolle der Elektra in der gleichnamigen Oper nach Richard Strauss oder stand im Wiener Burgtheater auf der Bühne. Speidel gehört außerdem zum Ensemble der Komödie im Bayerischen Hof.

In ihrer über 40-jährigen Laufbahn erhielt Speidel zahlreiche Preise, darunter den Bambi, die Goldene Europa und dreimal den Bravo Otto. Und nicht nur als Darstellerin, sondern auch für ihr privates Tun wurde Speidel bereits mehrfach ausgezeichnet: 1997 gründete sie die Initiative "Horizont e.V.", die obdachlose Mütter und Kinder unterstützt. Für ihr soziales Engagement wurde sie 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 2011 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Von 1985 bis Mitte der 1990er Jahre war Jutta Speidel mit dem Holzkaufmann Stefan Feuerstein verheiratet. Seit 2003 ist sie mit dem italienischen Schauspieler Bruno Maccallini liiert. Sie hat zwei erwachsene Töchter und wohnt in München.

 

FILMOGRAFIE

2021/2022
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1975
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1975
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1972
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