Darsteller, Regie, Drehbuch, Schnitt, Musik, Produzent
Hamburg

Biografie

Klaus Maeck, geboren am 18. Juli 1954 in Hamburg, gehörte von 1979 bis 1983 zu den Inhabern des ersten Hamburger Punk-Plattenladens "Rip Off". Parallel dazu begann er Anfang der 1980er, erste Super 8-Filme zu drehen. Der von ihm geschriebene und produzierte Langfilm "Decoder" (1984), bei dem der Filmkünstler Muscha Regie führte, erlangte bald auch jenseits der Punkszene Kultstatus.

1984 war Maeck Mitbegründer des Independent-Musikverlages Freibank Music Publishing, der ursprünglich ins Leben gerufen wurde, um die Rechte der Band Einstürzende Neubauten zu verwalten; aber schon bald nahm der Verlag auch weitere Künstler aus dem Umfeld der Neubauten unter Vertrag. 1991 produzierte und inszenierte er zudem den Dokumentarfilm "William S. Burroughs: Commissioner of Sewers"; 1993 folgte die Dokumentation "Liebeslieder: Einstürzende Neubauten". Daneben war er bei verschiedenen Filmproduktionen als Musikberater tätig und inszenierte bis 1999 eine Reihe von Musikvideos.

Im Jahr 2003 gründete Klaus Maeck gemeinsam mit Fatih Akin und Andreas Thiel die Filmproduktionsfirma Corazón International. Für die Produktion von Akins "Auf der anderen Seite" (2007) wurden Maeck und Thiel im Jahr 2008 mit dem Deutschen Filmpreis für den Besten Spielfilm ausgezeichnet; Thiel wurde diese Ehrung allerdings posthum zuteil: Er war 2006 noch während des Filmdrehs verstorben.

In den beiden Folgejahren erhielt Maeck zusammen mit Akin weitere Filmpreis-Nominierungen für den Gangsterfilm "Chiko" (2008; Regie: Özgür Yildirim) und Akins Komödie "Soul Kitchen" (2009). Zu Maecks weiteren Arbeiten als Produzent oder Co-Produzent gehören neben sämtlichen Fatih Akin-Filmen auch das Drama "Min Dît - Die Kinder von Diyarbakir" (2009), die satirische Komödie "UFO In Her Eyes" (2011) und die ironische Pseudo-Musikdokumentation "Fraktus" (2012).

2013 gründete er eine zweite Filmproduktionsfirma namens Interzone Pictures, mit der er als Co-Autor, Co-Produzent und Co-Regisseur (gemeinsam mit Jörg A. Hoppe, Heiko Lange und Miriam Dehne) den Dokumentarfilm "B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin" realisierte. Im Panorama der Berlinale 2015 wurde der Film über die Berliner Underground-Musikszene mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet. Im Frühjahr 2015 startete er in den deutschen Kinos.

Außerdem war Maeck Produzent der experimentellen Gesellschaftsvision "Anhedonia" (2015) und Co-Produzent des preisgekrönten Dokumentarfilms "Die Liebe frisst das Leben" (2019), über Leben und Werk des früh verstorbenen Musikers Tobias Gruben

Im Oktober 2020 stellte er beim Film Festival Cologne wieder eine eigene Regiearbeit vor: "Alles ist Eins. Ausser der 0." (zusammen mit Tanja Schwerdorf), ein Dokumentarfilm über Wau Holland, der 1981 den Chaos Computer Club gründete, die erste Vereinigung deutscher Hacker. Im Sommer 2021 kam der Film regulär in die Kinos. 

 

 

FILMOGRAFIE

2018-2020
  • Musikalische Leitung
2019/2020
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2017/2018
  • Produzent
2014/2015
  • Darsteller
  • Produzent
2014/2015
  • Regie
  • Drehbuch
  • Co-Produzent
2008-2013
  • Produzent
2011/2012
  • Darsteller
  • Produzent
2007-2012
  • Produzent
2010/2011
  • Produzent
2011
  • Produzent
2008/2009
  • Musik
  • Produzent
2007/2008
  • Musik
  • Produzent
2006/2007
  • Produzent
2006
  • Co-Produzent
2004
  • Musik Sonstiges
  • Produzent
2003/2004
  • Musik-Beratung
1982/1983
  • Drehbuch
  • Schnitt