In der Filmreihe zur Sonderausstellung "Entfesselte Bilder" ist am kommenden Mittwoch, 17.12., die Regisseurin Mariko Minoguchi mit ihrem Film "Dezember" zu Gast, der als "Onetake" inszeniert ist.
Im Fokus der Ausstellung "Entfesselte Bilder" (bis 1. Februar 2026) stehen Filmszenen, die aus einer einzigen, langen, ungeschnittenen Einstellung bestehen. Am Mittwoch präsentiert Regisseurin Mariko Minoguchi ihren Film "Dezember", ein Teil der vierteiligen Paramount+-Reihe "Zeit Verbrechen", in dem die Irrfahrt des Protagonisten als Onetake und weitestgehend ohne Schnitte inszeniert ist. Zum Abschluss der Ausstellung und des begleitenden Filmprogramms ist am Samstag, 31. Januar, Tonmeister Magnus Pflüger zu Gast und spricht über die Tongestaltung des One-Shot-Films "Victoria".
Im Dezember präsentiert das Kino des DFF in der Filmreihe zur Sonderausstellung drei außergewöhnliche Beispiele für das visuelle Erzählen aus unterschiedlichen Jahrzehnten: Von den Pionierleistungen Karl Freunds in den 1920er Jahren für Ewald André Duponts "Varieté", über Gábor Medvigys Zusammenarbeit mit Béla Tarr im monumentalen "Satanstango" bis hin zu Mariko Minoguchis "Dezember", für den Felix Pflieger die visuelle Gestaltung und Kamera verantwortete.
Im Januar und Februar präsentiert das Kino des DFF eine umfangreiche Werkschau von Max Ophüls. Seine eleganten Plansequenzen, die sich vor allem in den US-amerikanischen Filmen der 1940er Jahre und den französischen Filmen der 1950er Jahre finden, wurden von Regisseuren wie Stanley Kubrick, François Truffaut und Paul Thomas Anderson bewundert und zitiert – und setzen bis heute Maßstäbe. Ihre geschmeidigen, ununterbrochenen Kamerabewegungen erinnern an die Walzer, die sein Werk durchziehen. So werden Ophüls' Filme selbst zu tänzerischen Choreografien von zeitloser Schönheit und Leichtigkeit.
Termine und Filme im Dezember:
Mi, 17. Dezember, 20:15 Uhr
"Dezember" (DE 2024. R: Mariko Minoguchi)
Zu Gast: Mariko Minoguchi
Sa, 20. Dezember, 15:00 Uhr
"Satanstango" (HU, DE, CH 1994. R: Béla Tarr)
So, 28. Dezember, 18 Uhr
"Varieté" (DE 1925. R: Ewald André Dupont)
Mit Klavierbegleitung: Uwe Oberg
Vorschau: Termine und Filme im Januar
Do, 1. Januar, 18 Uhr
"Die verkaufte Braut" (DE 1932. R: Max Ophüls)
Fr, 2. Januar, 18 Uhr
"Die verliebte Firma" (DE 1932. R: Max Ophüls)
Sa, 3. Januar, 20:30 Uhr
"Caught" ("Gefangen", US 1949. R: Max Ophüls)
So, 4. Januar, 18 Uhr
"La ronde" ("Der Reigen", FR 1950. R: Max Ophüls)
Mi, 7. Januar, 18 Uhr
"Komoedie om Geld" ("Komödie ums Geld", NL 1936. R: Max Ophüls)
Do, 8. Januar, 18 Uhr
"De Mayerling à Sarajevo" ("Von Mayerling bis Sarajevo", FR 1940. R: Max Ophüls)
Fr, 9. Januar, 20:30 Uhr
"La ronde" ("Der Reigen", FR 1950. R: Max Ophüls)
Sa, 10. Januar, 18 Uhr
"Die verkaufte Braut" (DE 1932. R: Max Ophüls)
Mi, 14. Dezember, 18 Uhr
"Le plaisir" ("Pläsier", FR 1952. R: Max Ophüls)
Do, 15. Dezember, 18 Uhr | Di, 27. Januar, 20:30 Uhr
"The Reckless Moment" ("Schweigegeld für Liebesbriefe", US 1949. R: Max Ophüls)
Sa, 17. Dezember, 18 Uhr | Mi, 21. Januar, 18 Uhr
"Madame de …" (FR/IT 1953. R: Max Ophüls)
Finissage:
Samstag, 31. Januar, 20 Uhr
"Victoria" (DE 2015. R: Sebastian Schipper)
Zu Gast: Magnus Pflüger (Tonmeister)
Quelle: www.dff.film