Ein Höhepunkt des 42. Filmfest München war die Verleihung der Preise am Abend des 6. Juli 2025 in den fünf internationalen Wettbewerben (CineCoPro, CineMasters, CineVision, CineRebels und CineKindl), des Fipresci-Awards, des Young Jury Awards und der drei Publikumspreise.
Den mit 100.000 Euro dotierten und vom FFF Bayern finanzierten CineCoPro Award, der höchstdotierte Preis für deutsche Koproduzent:innen, gewann dieses Jahr der Film "Un Poeta" (Regie: Simón Mesa Soto, deutschen Ko-Produzent:innen Katharina Bergfeld und Heino Deckert).
Die Preisträger:innen 2025
CineCoPro Award
"Un Poeta" von Simón Mesa Soto und damit seine deutschen Ko-Produzent:innen Katharina Bergfeld und Heino Deckert von Ma.ja.de wurde mit dem CineCoPro Award ausgezeichnet.
Ausgewählt wurde der Preisträgerfilm von einer dreiköpfigen Jury von internationalem Renomée: Matthijs Wouter Knol (Geschäftsführer und Direktor der Europäischen Filmakademie), Jochen Laube (Produzent, Sommerhaus Filmproduktion) und Anne Carey (Leiterin der Abteilung für Film und Fernsehen in Priyanka Chopras Produktionsfirma Purple Pebble Pictures).
CineMasters Award
Als bester internationaler Film wurde der Film "Kika" von Alexe Poukine mit dem CineMasters Award ausgezeichnet.
Emma Bading (Schauspielerin und Regisseurin), Eva Trobisch (Regisseurin) und Maria Schrader (Regisseurin, Schauspielerin und Drehbuchautorin) bildeten dieses Jahr die unabhängige Jury im Wettbewerb CineMasters. Vierzehn Filme konkurrierten in diesem Jahr um den Award im Wert von 15.000 Euro, gestiftet von Dorint Hotels & Resorts.
CineVision Award
Mit dem CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm wurde "Al oeste, en zapata" von David Bim ausgezeichnet.
Die Jury, die die beste Regieleistung auszeichnete, bildeten Viola Fügen (Produzentin), Moritz Binder (Drehbuchautor) und Leo Leigh (Drehbuchautor und Regisseur). Um den CineVision Award für den besten internationalen Debütfilm konkurrierten dieses Jahr vierzehn internationale Regietalente. Der Preis, der seit diesem Jahr von Adobe gestiftet wird, ist mit 10.000 Euro dotiert.
CineRebels Award
Der in diesem Jahr zum dritten Mal verliehene CineRebels Award geht an "Okamoto" von Soujiro Sanada.
Die diesjährige Jury bestand aus Anna Hints (Drehbuchautorin und Regisseurin), Dascha Dauenhauer (Filmkomponistin) und Clemens Schick (Schauspieler). Der CineRebels Award – eine spannende Plattform für Formatsprenger:innen und Filmabenteurer:innen wird vom Filmfest-Hauptpartner AUDI für die beste Regieleistung gestiftet. Vierzehn Produktionen konkurrierten um den mit nun 15.000 Euro dotieren Award.
CineKindl Award
"Omaha" von Cole Webley gewann den CineKindl Award für den besten Kinderfilm.
"Hola Frida!" von André Kadi und Karine Vézina wurde lobend erwähnt.
Seit 2022 stiftet die Filmproduktionsfirma megaherz den CineKindl Award für den besten Film innerhalb des CineKindl-Programms beim Filmfest München. Die Auszeichnung für herausragende Regiearbeit wurde von der Jury um Julia Lemke (Regisseurin, Kamerafrau und Autorin), Jéssica Pestana (Programmerin beim Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival IndieJúnior und Teil des Kurzfilmausschusses des Internationalen Filmfestivals IndieLisboa) und Korbinian Dufter (Produzent und Drehbuchautor) vergeben. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Young Jury Award
Der Young Jury Award geht in diesem Jahr an "Der Botaniker" von Jing Yi.
Die Jury bildeten Iva Mohilnik (Filmemacherin und Fotografin), Veronika Havrykova (Regisseurin), Berke Cetin (Schauspielstudent), Diana Raetchi (Studentin der Theaterwissenschaft) und Jan Gustke (Student der Produktion). Der Young Jury Award ist mit 2.000 Euro dotiert, seit 2025 ist HAKRO der Preisstifter.
Audience Award
Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch die Audience Awards des Festivals vergeben. Die Audience Awards, unterstützt von den Medienpartnern BR und Süddeutsche Zeitung gingen in der Kategorie national an "Zweigstelle" von Julius Grimm und international an "Sentimental Value" von Joachim Trier.
Den CineKindl Audience Award erhielt "Tafiti – ab durch die Wüste" von Nina Wels.
Fipresci Award
Seit 2015 verleiht der internationale Verband der Filmkritik – Fipresci – einen Preis auf dem Filmfest München in der Sektion Neues Deutsches Kino. Er geht dieses Jahr an "Sechswochenamt" von Jaqueline Jansen. In der Fipresci Kritikerjury waren die Journalist:innen Giulio Zoppello, Rosana G. Alonso und Joachim Kurz.
Fritz-Gerlich Preis
Der diesjährige Fritz-Gerlich Preis ging an "Brides" - Kardinal Reinhard Marx übereichte die Auszeichnung an die Regisseurin und Drehbuchautorin Nadia Fall. Der von der TELLUX-Gruppe gestiftete Preis ist mit 10.000 € dotiert.
Quelle: www.filmfest-muenchen.de