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Januar 2020

Am Freitag, 17. Januar 2020, wurde im Münchner Prinzregententheater der Bayerische Filmpreis zum 41. Mal verliehen. Den mit 200.000 Euro dotierten Hauptpreis für die Beste Produktion teilen sich Peter Hartwig und die Brüder Jonas und Jakob Weydemann für "Systemsprenger" sowie Lena Schömann und Bora Dagtekin für die Produktion von "Das perfekte Geheimnis".

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin und der Deutsche Filmpreis werden dieses Jahr siebzig – und feiern das gemeinsame Jubiläum mit einem besonderen Kinoabend.

Wie die Agentur Henschel gestern meldete, ist der Schweizer Regisseur Urs Egger am Samstag, den 18. Januar 2020 gestorben.

Am heutigen Montag startet die 41. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis in der Landeshauptstadt Saarbrücken.

2020 ist ein Jahr der vielen Neuerungen. Das Berlinale Forum hat mit Cristina Nord eine neue Leiterin und ein neues Auswahlverfahren, unter den Berater*innen und im Auswahlkomitee finden sich viele neue Köpfe. Zugleich ist es ein Jahr, in dem der Tradition eine besonders große Bedeutung zukommt, denn die unabhängige Sektion der Berlinale, verantwortet vom Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., feiert ihr 50. Jubiläum.

Jung, politisch, kämpferisch: Das Panorama der 70. Berlinale erzählt von Migration und dem Suchen und Finden innerer Heimat, vom Raubbau an unserem Planeten und es zeigt mutige Narrative queerer Identitäten. Mit ihren neuen Filmen im Programm dabei: Karim Aïnouz, Andrea Štaka, Francisco Márquez und die Schauspieler*innen Ben Whishaw, Sandra Hüller und Stellan Skarsgård.

Das Berlinale Special nimmt das Publikum 2020 mit auf eine Reise um die Welt und gibt dem Thema Erinnerung eine besondere Rolle – Erinnerungen an einen Ort, an ein Leben oder entlang der zerstreuten Teile der Berliner Mauer. Auch Genres wie Thriller und Western sind in der Filmauswahl vertreten.

In ihrer jüngsten Sitzung hat die Kommission für Produktions- und Drehbuchförderung 2.565.273,50 Euro vergeben. Mit 2.243.000 Euro wird die Herstellung von fünf neuen Filmprojekten unterstützt; die Entstehung und Fortentwicklung von neun Drehbüchern wird mit 322.273,50 Euro gefördert.

Zum 22. Mal verleihen die Kurzfilmtage (13.-18. Mai 2020) in diesem Jahr den MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo. Aktuelle Clips (produziert nach dem 1. Januar 2019) können nun eingereicht werden. Der MuVi-Preis wird für die beste visuelle Umsetzung eines Musikstücks an die Regisseure verliehen; gesucht werden eigenwillige und unkonventionelle Arbeiten.

Mit 59 Wettbewerbsbeiträgen, darunter 29 Weltpremieren und elf Debütfilmen aus 34 Ländern und einem Regisseurinnen-Anteil von 58%, ist das Programm der 43. Generation komplett.

Am kommenden Sonntag, 26. Januar, startet mit Hans-Joachim Kasprziks "Kleiner Mann, was nun?" im Filmmuseum Potsdam die Filmreihe "OstSofaKino", die bis November dieses Jahres Filme des DDR-Fernsehens präsentiert. Zu allen Filmen gibt die Filmhistorikerin Evelyn Hampicke Einführungen.

Weitere Filme des Berlinale Special sind bestätigt: Sie werfen erneut einen Blick auf die Gesellschaft und eine wunderbare Parodie aus der Filmgeschichte wird wiederaufgeführt.

Zum Auftakt des 70. Jubiläums der Internationalen Filmfestspiele Berlin wird als Berlinale Special Gala "My Salinger Year" des Drehbuchautors und Regisseurs Philippe Falardeau am 20. Februar 2020 im Berlinale Palast seine Weltpremiere feiern.

Am Samstagabend wurden die Preisträger*innen des 41. Filmfestivals Max Ophüls Preis bekanntgegeben. "Neubau" von Johannes Maria Schmit hat in der Kategorie "Bester Spielfilm" gewonnen. Hauptdarsteller und Autor Tucké Royale wurde zudem der Preis für den "gesellschaftlich relevanten Film" zugesprochen. Für die beste Regiearbeit wurde Johanna Moder geehrt.

Zum ersten Mal besteht die Jury für den Amnesty-Filmpreis der Berlinale aus vier Mitgliedern.

Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner ersten Sitzung 2020 am 23. Januar Fördermittel in Höhe von 4.619.000 Euro für insgesamt 31 Projekte vergeben.

Mit der Berlinale Kamera ehrt die Berlinale seit 1986 Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt. Auf diese Weise bedankt sich die Berlinale bei denjenigen, die zu Freund*innen und Förder*innen des Festivals geworden sind.

In ihrer ersten Sitzung des Jahres hat die FFA-Kommission für Verleih-, Vertriebs- und Videoförderung insgesamt 2.110.383 Euro bewilligt. Kinostarts von sieben Filmen zum Anfang des noch jungen Jahres werden mit 1.655.000 Euro Verleihförderung sowie Medialeistungen in Höhe von 400.000 Euro gefördert. Für die Herausbringung von zwei Filmen auf DVD/Blu-ray Disc und über Video-on-Demand-Dienste bewilligte die Kommission 55.383 Euro.

Vom 22. bis 28. Februar 2020 bringt Berlinale Goes Kiez Festivalfilme und deren Teams in die Programmkinos Berlins und Umgebung.

Die 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin stellten heute in einer Pressekonferenz im Bundespresseamt das komplette Wettbewerbsprogramm vor.