41. Max Ophüls Preis 2020: Gewinner*innen stehen fest

Am Samstagabend wurden die Preisträger*innen des 41. Filmfestivals Max Ophüls Preis bekanntgegeben. "Neubau" von Johannes Maria Schmit hat in der Kategorie "Bester Spielfilm" gewonnen. Hauptdarsteller und Autor Tucké Royale wurde zudem der Preis für den "gesellschaftlich relevanten Film" zugesprochen. Für die beste Regiearbeit wurde Johanna Moder geehrt.

 

Max Ophüls Preis: Bester Spielfilm

In Würdigung der Verdienste des aus Saarbrücken stammenden Regisseurs Max Ophüls vergibt das Filmfestival zusammen mit der Landeshauptstadt Saarbrücken jährlich den Max Ophüls Preis für den besten Spielfilm. Ziel ist die Auszeichnung und Förderung von Nachwuchs-Regisseur·innen im deutschsprachigen Raum. Der Max Ophüls Preis 2020, für den Spielfilme mit einer Länge ab ca. 65 Minuten nominiert werden können, ist dotiert mit 36.000 Euro, wird von einer Jury ermittelt und an eine deutsche Erstaufführung vergeben. Die Preissumme wird zu drei gleichen Teilen an den/die Regisseur·in, den/die Produzent·in und an den Verleih ausgezahlt, der einen Kinostart des Films innerhalb von zwölf Monaten nach dem Festival realisiert.

Der Max Ophüls Preis: Bester Spielfilm 2020 geht an den Film "Neubau" von Johannes Maria Schmit.

Begründung:

"Es gibt Filme, die sind leise, aber sie wirken lange nach. Die weiten den Blick, einfach, indem sie einladen genau hinzuschauen. Sie kommen ohne Budenzauber aus, weil sie den Gegenstand ihrer Betrachtung ernst nehmen, ihm Würde verleihen. Solche Filme haben die Kraft Empathie zu erzeugen. "

Max Ophüls Preis: Beste Regie (Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten)

Der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans geht an eine herausragende Regieleistung des Wettbewerbs Spielfilm und ist mit 5.500 Euro dotiert. Der Preis wird durch eine Verleihförderung in Höhe von 5.500 Euro ergänzt. Dieser Preis kann auf Empfehlung des/der ausgezeichneten Regisseur·in der Verleihfirma des Films auf Antrag zugesprochen werden, die die Distribution des Films in Deutschland übernimmt.

Der Max Ophüls Preis: Beste Regie (Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten 2020 geht an Johanna Moder für "Waren einmal Revoluzzer".

Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs

Für herausragende Leistungen im Bereich Schauspiel spricht die Festivalleitung zusammen mit dem Künstlerischen Leiter bis zu acht Nominierungen aus. Die Jury Wettbewerb Spielfilm kürt daraus zwei Gewinner·innen und darf in der Berücksichtigung von Haupt- und Nebenrollen frei entscheiden. Das Preisgeld beträgt jeweils 3.000 Euro und wird gestiftet von der SHS Strukturholding Saar GmbH sowie den Festivalpaten.

Der Preis für den Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs 2020 geht an Maresi Riegner für "Irgendwann ist auch mal gut" (von Christian Werner).

Der Preis für den Max Ophüls Preis: Bester Schauspielnachwuchs 2020 geht an Mehdi Meskar für "Nur ein Augenblick" (von Randa Chahoud).

Max Ophüls Preis: Preis für den gesellschaftlich relevanten Film

Die Bundeszentrale für politische Bildung und Deutschlandfunk Kultur stiften diesen mit 5.000 Euro dotierten Preis seit 2014. Er wird von der Max-Ophüls-Preis-Jury an einen Spielfilm aus dem Wettbewerb vergeben, der durch einen unkonventionellen Zugang zu einem gesellschaftsrelevanten Thema auf sich aufmerksam macht. In der Vergabe des Preises ist die Jury frei, sie kann den Preis dem/der Autor·in, dem/der Produzent·in oder dem/der Regisseur·in des ausgezeichneten Films zusprechen.

Der Max Ophüls Preis: Preis für den gesellschaftlich relevanten Film geht an geht an Tucké Royale für Buch und Schauspiel im Film "Neubau".

Max Ophüls Preis: Publikumspreis Spielfilm

Der Publikumspreis des Wettbewerbs Spielfilm geht an den/die Regisseur·in, dessen/deren Film aus dem Wettbewerb um den Max Ophüls Preis die höchste Zuschauerwertung erhält. Der Publikumspreis ist dotiert mit 5.000 Euro. Die Ausstattung des Publikumspreises ist Teil der Förderung durch die Saarland Sporttoto GmbH.

Der Max Ophüls Preis: Publikumspreis Spielfilm 2020 geht an den Film "Ein bisschen bleiben wir noch" von Arash T. Riahi.

Max Ophüls Preis: Fritz-Raff-Drehbuchpreis

Zur Förderung der Arbeit von Drehbuchautor*innen im Nachwuchsbereich vergeben der Saarländische Rundfunk und das ZDF im Rahmen des Festivals einen mit 13.000 Euro dotierten Drehbuchpreis. Der Preis wird einem/einer Autor·in eines bereits verfilmten Buches aus dem Wettbewerb Spielfilm zugesprochen.

Der Max Ophüls Preis: Fritz-Raff-Drehbuchpreis 2020 geht an Iliana Estañol und Johanna Lietha für "Lovecut".

Max Ophüls Preis: Preis der ökumenischen Jury

Ausgezeichnet wird ein Film aus dem Wettbewerb Spielfilm, dem es mit wirklicher künstlerischer Begabung gelingt, die Zuschauer für spirituelle, menschliche oder soziale Fragen und Werte zu sensibilisieren. Der Preis von INTERFILM und SIGNIS ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Saarland-Landesarbeitsgemeinschaft e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung im Saarland e.V., vertreten durch die Evangelische Akademie im Saarland, gemeinsam gestiftet.

Der Max Ophüls Preis: Preis der ökumenischen Jury 2020 geht an "Jiyan" von Süheyla Schwenk.

Max Ophüls Preis: Preis der Jugendjury

Eine eigens einberufene deutsch-französische Jugendjury ermittelt aus den Wettbewerbsfilmen den Preis der Jugendjury. Das Preisgeld beträgt 2.500 Euro und wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung Saarland getragen.

Der Max Ophüls Preis: Preis der Jugendjury 2020 geht an Randa Chahoud für ihren Film "Nur ein Augenblick".

Max Ophüls Preis: Bester Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilmpreis wird von der Jury an einen Film aus dem Wettbewerb Dokumentarfilm vergeben. Der Preis wird von der Saarland Medien GmbH zur Verfügung gestellt und ist dotiert mit 7.500 Euro.

Der Preis für den Max Ophüls Preis: Bester Dokuemntarfilm 2020 geht an "Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit" von Yulia Lokshina.

Max Ophüls Preis: Beste Musik in einem Dokumentarfilm

Für die beste kompositorische Leistung, die Originalität von Songwriting und Interpretation sowie für die Integration von Sounddesign und Filmmusik zeichnet der Filmmusikpreis eine Leistung aus dem Wettbewerb Dokumentarfilm aus, um innovative Musik- und Tongestaltung im Dokumentarfilm zu honorieren. Ausgeschrieben von der Saarland Medien GmbH wird das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro gestiftet von der Strecker Stiftung. Es geht zu gleichen Teilen an den beteiligten Komponisten sowie an den/die Filmemacher·in zur Verwendung im Musik- und Soundbereich seines nächsten Projekts.

Der Max Ophüls Preis: Beste Musik in einem Dokumentarfilm 2020 geht an Antimo Sorgente für "Lost in Face" (von Valentin Riedl).

Max Ophüls Preis: Publikumspreis Dokumentarfilm

Zum zweiten Mal wird der Max Ophüls Preis: Publikumspreis Dokumentarfilm mit einem Preisgeld von 5.000 Euro, gestiftet von Dillinger und Saarstahl verliehen. Vergeben wird der Preis durch Stimmabgabe des Festivalpublikums an einen Beitrag aus dem Wettbewerb Dokumentarfilm.

Der Max Ophüls Preis: Publikumspreis Dokumentarfilm 2020 geht an "Lost in Face" von Valentin Riedl.

Max Ophüls Preis: Bester mittellanger Film

Der Max Ophüls Preis für den besten Film aus dem Wettbewerb Mittellanger Film (zwischen ca. 25 und ca. 65 Minuten) wird von der Jury Wettbewerb Kurzfilm/ Mittellanger Film vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Preisstifterin ist die saarländische Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot.

Der Preis Max Ophüls Preis: Bester mittellanger Film 2020 geht an den Film "Lychen 92" von Constanze Klaue.

Max Ophüls Preis: Publikumspreis mittellanger Film

Daneben wird ein Publikumspreis für mittellange Filme aus dem Wettbewerb vergeben. Der Preis wird von der Sparkasse Saarbrücken ausgestattet und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der Max Ophüls Preis: Publikumspreis mittellanger Film 2020 geht an den Film "Masel Tov Cocktail" von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch.

Max Ophüls Preis: Bester Kurzfilm

Die Jury vergibt einen Kurzfilmpreis an eine Regisseurin / einen Regisseur für einen Film aus dem Kurzfilmwettbewerb (Kurzfilme bis ca. 25 Min.). Der Preis wird von der Stadtwerke Saarbrücken GmbH gestiftet und ist dotiert mit 5.000 Euro.

Der Max Ophüls Preis: Bester Kurzfilm 2020 geht an "Das beste Orchester der Welt" von Henning Backhaus.

Max Ophüls Preis: Publikumspreis Kurzfilm

Daneben wird ein Publikumspreis für Kurzfilme aus dem Wettbewerb vergeben, der von der Energie SaarLorLux AG mit 5.000 Euro ausgestattet wird.

Der Max Ophüls Preis: Publikumspreis Kurzfilm 2020 geht an den Film "Trading Happiness –Trao doi hanh phúc" von Duc Ngo Ngoc.

Quelle: https://ffmop.de/