Heute Abend wurde in Berlin im Theater am Potsdamer Platz in einer Galaveranstaltung mit rund 1.600 Gästen der Deutsche Filmpreis 2025 verliehen. Mit neun Lolas ist Tim Fehlbaums Medienthriller "September 5" über das Attentat auf die Olympischen Spiele 1972 in München und die Berichterstattung durch ein Team des US-Senders ABC der große Sieger der Verleihung, die von Christian Friedel nominiert wurde.
"September 5" gewann damit in fast allen der zehn Kategorien, in denen der Film nominiert war, darunter in den Kategorien Bester Spielfilm - Lola in Gold, Beste Regie und Bestes Drehbuch. Zwei Lolas gingen jeweils an "Die Saat des heiligen Feigenbaums" und "In Liebe, Eure Hilde".
Zwei Lola-Gewinner*innen waren bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden: Casting Director An Dorthe Braker wurde mit dem Ehrenpreis für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet. Die Lola in der Kategorie "Besucherstärkster Film" ging an Regisseur Sven Unterwaldt sowie an die Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes (Kordes & Kordes Film Süd) für den Kinderfilm "Die Schule der magischen Tiere 3", der über drei Millionen Zuschauer*innen ins Kino gelockt hat. Auch die ersten beiden Teile der Reihe wurden 2022 und 2023 bereits als besucherstärkste Filme ausgezeichnet.
Es war die 75. Verleihung des Deutschen Filmpreises. Zum zweiten Mal konnten die Mitglieder der Deutschen Filmakademie für die Nominierungen direkt über alle eingereichten Filme abstimmen – und nicht über eine reduzierte, durch eine Kommission getroffene Vorauswahl. Im nächsten Schritt hatten die knapp 2.400 Akademie-Mitglieder über die Preisträger*innen abgestimmt.
Hier die Preisträger in den einzelnen Kategorien:
Bester Spielfilm in Gold
"September 5"
Produktion: Philipp Trauer, Thomas Wöbke, Tim Fehlbaum
Bester Spielfilm in Silber
"Die Saat des heiligen Feigenbaums"
Produktion: Mohammad Rasoulof, Mani Tilgner, Rozita Hendijanian
Bester Spielfilm in Bronze
"In Liebe, Eure Hilde"
Produktion: Claudia Steffen, Christoph Friedel, Regina Ziegler
Bester Dokumentarfilm
"Petra Kelly – Act Now!"
Produktion: Birgit Schulz, Doris Metz
Bester Kinderfilm
"Akiko, der fliegende Affe"
Produktion: Veit Helmer
Beste Regie
Bestes Drehbuch
Moritz Binder, Tim Fehlbaum ("September 5")
Beste weibliche Hauptrolle
Liv Lisa Fries ("In Liebe, Eure Hilde")
Beste männliche Hauptrolle
Missagh Zareh ("Die Saat des heiligen Feigenbaums")
Beste weibliche Nebenrolle
Leonie Benesch ("September 5")
Beste männliche Nebenrolle
Beste Kamera / Bildgestaltung
Markus Förderer ("September 5")
Bester Schnitt
Hansjörg Weißbrich ("September 5")
Beste Tongestaltung
Lars Ginzel, Frank Kruse, Marc Parisotto, Marco Hanelt ("September 5")
Beste Filmmusik
Bestes Szenenbild
Julian R. Wagner, Melanie Raab ("September 5")
Bestes Kostümbild
Juliane Maier, Christian Röhrs ("Cranko")
Bestes Maskenbild
Sabine Schumann ("September 5")
Beste visuelle Effekte
Jan Stoltz, Franziska Puppe ("Hagen – im Tal der Nibelungen")
Der Deutsche Filmpreis ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der Deutschen Filmakademie Produktion GmbH.
Sämtliche Nominierungen finden Sie hier.
Weitere Informationen: www.deutscher-filmpreis.de