"Citizenfour" und "Die Lügen der Sieger" mit Gästen im Deutschen Filmmuseum

Morgen beziehungsweise übermorgen werden Mathilde Bonnefoy mit "Citizenfour" und Christoph Hochhäusler mit "Die Lügen der Sieger" zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt sein.

In Zusammenarbeit mit HUMAN RIGHTS WATCH zeigt das Deutsche Filmmuseum am Dienstag, 7. Juli, um 20:15 Uhr die Edward-Snowden-Dokumentation "Citizenfour" (US/DE/GB 2014).

Mathilde Bonnefoy, geboren 1972 in Paris, ist Cutterin und Regisseurin. Seit "Lola rennt" (DE 1999) schnitt sie jeden Film von Tom Tykwer, gewann zwei Deutsche Filmpreise und arbeitete unter anderen auch mit Wim Wenders zusammen. Beim Oscar®-prämierten Film "Citizenfour" war sie für die Montage und, gemeinsam mit Regisseurin Laura Poitras, für die Produktion verantwortlich.

"Spannender kann ein Dokumentarfilm kaum sein: Der Zuschauer ist unmittelbar in einer Situation dabei, in der Weltgeschichte geschrieben wird." (kino-zeit.de) Regisseurin Laura Poitras filmt 2013 in einem Hotelzimmer in Hongkong unter höchstem Risiko ihre Begegnungen mit Edward Snowden, der als Whistleblower gerade einen Geheimdienstskandal ungeahnten Ausmaßes aufdecken will. Die Annäherung an Snowden (Nickname: citizenfour) in diesen heiklen Stunden und Tagen, die die Welt verändern sollten, gestaltet sie einfühlsam und zugleich wie einen atemberaubenden dokumentarischen Thriller. "Citizenfour" wurde im Februar mit dem Oscar® als Bester Dokumentarfilm und im Juni mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Am Mittwoch, 8. Juli, um 20:15 Uhr präsentiert Christoph Hochhäusler im Kino des Deutschen Filmmuseums in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" den Politthriller "Die Lügen der Sieger" (DE/FR 2014), in dem Florian David Fitz in der Hauptrolle als investigativer Journalist billiert.

Christoph Hochhäusler, 1972 in München geboren, arbeitete als Storyboardzeichner, Toncutter und Regieassistent und studierte Filmregie in München. Sein Frankfurt-Drama "Unter dir die Stadt" feierte 2010 in Cannes Premiere. Für seinen Beitrag zum Omnibusprojekt "Dreileben" erhielt er gemeinsam mit Dominik Graf und Christian Petzold den Grimme-Preis. Hochhäusler hat zahlreiche filmpublizistische Arbeiten veröffentlicht und ist Gründer und Mitherausgeber der Filmzeitschrift Revolver.

Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Ulrich Sonnenschein (epd Film) und Christoph Hochhäusler statt.

Als Vorfilm zu "Die Lügen der Sieger" läuft der Kurzfilm "Dienst" von Jochen Alexander Freydank.

Quelle und weitere Informationen: www.deutsches-filmmuseum.de