"Memory Wars", Source: mindjazz pictures, DFF, © Hajo Schomerus
Elizabeth Loftus

Neu im Kino: Memory Wars - Elizabeth Loftus und die Macht der Erinnerung

Elizabeth Loftus gehört zu den weltweit herausragenden Psycholog*innen unserer Zeit und erforscht seit den 1970er Jahren die Grenzen und Fallstricke der menschlichen Erinnerung. In seinem neuen Dokumentarfilm "Memory Wars" begleitet Hendrik Löbbert die heute emeritierte Psychologie- und Jura-Professorin, die an einigen der spektakulärsten Gerichtsverfahren der letzten Jahrzehnte beteiligt war – von prominenten Fällen wie Michael Jackson, Ghislaine Maxwell und Harvey Weinstein bis hin zu weniger bekannten, doch ebenso erschütternden Prozessen. Über 200 davon hat sie, beauftragt von der Verteidigung, begleitet – stets im Dienst von Wahrheit und Wissenschaft. Loftus' Arbeit wirft dabei Fragen auf, die weit über den Gerichtssaal hinausreichen: Können wir unserem Gedächtnis trauen? Und was passiert, wenn die Erinnerung uns täuscht? Hendrik Löbbert, der sich des Themas Erinnerungen vor Gericht bereits in einer TV-Dokumentation angenommen hatte und 2015 sein Kinodebüt mit dem Dokumentarfilm "Grenzbock" gab, verwebt gekonnt Gerichtsszenen, Archivmaterial und private Einblicke zu einem eindringlichen Porträt einer beeindruckenden Persönlichkeit und beleuchtet dabei das Spannungsfeld zwischen individueller Wahrnehmung, juristischer Wahrheit und gesellschaftlicher Gerechtigkeit. Seine Weltpremiere feierte "Memory Wars" im März auf dem CPH:DOX Festival in Kopenhagen.

Aktuelles

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis der DEFA-Stiftung für das künstlerische Lebenswerk geht 2025 an die Schnittmeisterin Gudrun Steinbrück-Plenert.

74 Einreichungen wurden von den Mitgliedern der Vorjury gesichtet und gemeinsam wurden acht Filme für die Shortlist ausgewählt.

Das Zurich Film Festival findet in diesem Herbst zum 21. Mal statt. An elf Festivaltagen werden von 25. September bis 5. Oktober 2025 in der Schweiz wieder Entdeckungen aus vergangenen Festivals sowie die viel erwarteten Filme des Jahres zu sehen sein. Aus deutscher Sicht sind 18 Produktionen und Koproduktionen im Line-up.

In insgesamt 29 Kategorien wurde in Köln der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Die Auszeichnungen gingen an die herausragenden Leistungen des Fernsehjahres 2024/25 in Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport.

Zum Auftakt des Deutschen Fernsehpreises 2025 wurden am Dienstagabend in Köln die ersten Trophäen verliehen. Im Rahmen der von Gisa Flake moderierten "Nacht der Kreativen" in der Kölner Flora erhielten die Preisträgerinnen und Preisträger in elf kreativen Personenkategorien der Programmbereiche Fiktion, Unterhaltung und Information ihre Auszeichnungen. Unter der turnusgemäßen Federführung von MagentaTV überträgt das ZDF am 10. September, um 20.15 Uhr die große TV-Gala aus den Kölner MMC Studios. Dabei werden die Gewinnerinnen und Gewinner in den 18 weiteren Kategorien geehrt. Die Moderation übernimmt Barbara Schöneberger.