"Dreaming Dogs" (2024); Quelle: Real Fiction Filmverleih, DFF, © RAUMZEITFILM Produktion
"Dreaming Dogs"

Ab Donnerstag im Kino: Dreaming Dogs

Vor sechs Jahren bereits haben Elsa Kremser und Levin Peter einen Film den Straßenhunden Moskaus gewidmet: "Space Dogs" beeindruckte mit Bildern, in denen die Kamera mit den Hunden durch nächtliche Straßen und alte Keller streunte, über Baustellen und Brachen. Damals stellten sie diesen Bildern die Geschichte von Laika gegenüber, dem ersten Hund im Weltraum – eine Geschichte des menschlichen Missbrauchs von Tieren. In ihrem neuen Film "Dreaming Dogs" kehren Kremser und Peter in die maroden Randbezirke Moskaus und in die Gesellschaft streunender Hunde zurück. Doch diesmal erzählen sie statt von Missbrauch von Freundschaft, ja emotionaler Abhängigkeit zwischen den Spezies Mensch und Hund: "Dreaming Dogs" begleitet die ungewöhnliche Gemeinschaft von sieben Hunden und einer Frau namens Nadja in den Ruinen Moskaus und beleuchtet die Koexistenz dieser totalen Außenseiter in einem autoritär durchorganisierten Land. In hypnotischen Sequenzen, die bisweilen zwischen dokumentarischer Beobachtung und fiktionalem Erzählen schillern, erzählt der Film von Nadjas Enttäuschung von anderen Menschen und ihrer Liebe zu den treuen Vierbeinern, die durch die Enttäuschungen umso mehr wächst. Ein faszinierender Film, der in seinem außergewöhnlichen Setting allgemeingültige, allzu menschliche Wahrheiten findet.

Aktuelles

Das Locarno Film Festival gilt neben Cannes, Berlin und Venedig als eines der bedeutendsten europäischen Filmfestivals. In diesem Jahr findet das Schweizer Filmfest von 6. bis 16. August 2025 statt. Auch bei der 78. Ausgabe sind wieder zahlreiche deutsche Filme im Line-up vertreten, darunter einige in den Wettbewerbssektionen. 

Constanze Klaue, Volker Schlöndorff und Maryam Zaree sind unter den Regisseur*innen, für deren neue Projekte die FFA-Jury für programmfüllende Spielfilme in ihrer ersten Sitzung Fördermittel bewilligt hat. Insgesamt wird die Produktion von sechs Spielfilmen mit 3.000.000 Euro gefördert.

Ein Höhepunkt des 42. Filmfest München war die Verleihung der Preise am Abend des 6. Juli 2025 in den fünf internationalen Wettbewerben (CineCoPro, CineMasters, CineVision, CineRebels und CineKindl), des Fipresci-Awards, des Young Jury Awards und der drei Publikumspreise.

Am Abend des 4. Juli ist der Förderpreis Neues Deutsches Kino 2025 im Rahmen des 42. Filmfest München verliehen worden. Die Jury zeichnete Christina Tournatzés für ihren Film "Karla" als beste Regisseurin aus.

Das Frankfurter Kulturnetz "Bildung trifft Kultur trifft Bildung", bestehend aus dem DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum, der Kita Grüne Soße (Träger: Sozialpädagogischer Verein e.V.) und den Beruflichen Schulen Berta Jourdan, steht im Finale für den Deutschen Kitapreis.