"Paternal Leave", Source: eksystent filmverleih, DFF, © Match Factory Productions GmbH, Wildside S.r.l.
Luca Marinelli, Juli Grabenhenrich (v.l.)

Neu im Kino: Paternal Leave - Drei Tage Meer

Der Werdegang der Filmemacherin Alissa Jung ist bemerkenswert: Als Jugendliche begann sie mit der Schauspielerei, dann wurde sie Kinderärztin, bevor sie sich vor einigen Jahren erneut dem Kino zuwendete und Regie studierte. Nun startet ihr Langfilmdebüt "Paternal Leave - Drei Tage Meer" in den Kinos, der im Februar auf der Berlinale Premiere feierte. Im Mittelpunkt steht eine 15-jährige namens Leo, die von zu Hause ausgerissen ist, um erstmals ihren leiblichen Vater Paolo zu treffen, der an der winterlichen Küste Norditaliens in einem Campingwagen haust und sich mit Workshops über Wasser hält. Die Konfrontation der Tochter mit ihrem jede Verantwortung zurückweisenden Erzeuger birgt Konfliktpotential, und das Besondere an Jungs Film ist, wie unsentimental er dieses Aufeinandertreffen schildert. "Paternal Leave" ist Vater-Tochter-Drama und Milieustudie, vor allem aber die Geschichte eines Coming-of-Age, das sich innerhalb weniger Tage vollzieht. Neben der sensiblen Inszenierung wird die Geschichte von der beeindruckenden Newcomerin Juli Grabenhenrich als Leo und dem italienischen Star Luca Marinelli als Vater getragen. Zu Recht wurde "Paternal Leave - Drei Tage Meer" auf mehreren Festivals preisgekrönt.

Aktuelles

Vom 2. bis 7. Dezember 2025 findet die zweite Ausgabe des Festivals "Remake. Frankfurter Frauen Film Tage" statt. Schwerpunktthema ist "Geschichtsanschauung. HerStory im Kino": Im Zentrum stehen Film und Kino als Formen und Orte der Geschichtsschreibung selbst – einer Geschichtsschreibung aus der Perspektive von Frauen. In diesem Kontext blickt Remake auch auf die Geschichte des queer cinema.

Heute gab die European Film Academy die Nominierten in den acht Kategorien bekannt, die die handwerklichen und künstlerischen Leistungen der unterschiedlichen Gewerke des Filmschaffens würdigen. 

Gestern ist der international erfolgreiche Kultschauspieler Udo Kier gestorben. Er wurde 81 Jahre alt. 

Der Staatsminister für Kultur und Medien Dr. Wolfram Weimer hat gestern Abend in Hamburg den Deutschen Kurzfilmpreis 2025 verliehen. Mit der goldenen Lola würdigt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien jedes Jahr herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen. 

Ergänzend zu der Veröffentlichung "Das Kinohalbjahr 2025" mit den Kino- und Filmergebnissen Januar bis Juni legt die Filmförderungsanstalt nun wieder eine Auswertung der Top 25 Filmtitel des 1. Halbjahres und ihrer Besucher*innen vor.