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Alle Fotos (8)Biografie
Gisa Flake wurde am 10. Oktober 1985 in Braunschweig geboren. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie als Jugendliche bei dem Braunschweiger Kabarett "Brunsviga", wo sie in verschiedenen Programmen mitwirkte.
Nach ihrem Abitur absolvierte Flake von 2006 bis 2010 ein Schauspielstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Daneben trat sie weiterhin an verschiedenen Bühnen auf und gewann 2009 den Bundeswettbewerb Gesang Berlin in der Kategorie Musical/Chanson. Ebenfalls 2009 gab Flake ihr Debüt vor der Kamera: In Michael Herbigs Kinderfilm "Wickie und die starken Männer" spielte sie die Ehefrau des streitfreudigen Wikingers Tjure (ob das Film-Wikingerdorf namens Flake nach ihr benannt wurde, ist nicht bekannt). 2011 spielte sie diese Rolle auch in der Fortsetzung "Wickie auf großer Fahrt".
Nach ihrem Abschluss begann Flake als Schauspielerin für Fernsehen, Kino und Bühne zu arbeiten; ab 2011 ging sie jährlich mit wechselnden Kabarettprogrammen auf Tournee, auf der Theaterbühne wirkte sie über die Jahre in Inszenierungen unter anderem am Schauspiel Hamburg und am Theater Regensburg mit.
Im Fernsehen sah man sie in einer festen Nebenrolle als kühle Krankenschwester in der Dramedy-Serie "Add a Friend" (2012) und in einer Hauptrolle als Schwester von Michael Herbig in der Sitcom "Bully macht Buddy" (2013). 2015 hatte sie an der Seite von Jürgen Vogel eine feste Rolle als Polizistin in der fünfteiligen Thrillerserie "Blochin – Die Lebenden und die Toten". Von 2018 bis 2022 spielte sie in der elfteiligen Dramedy-Filmreihe "Ella Schön" eine Dorfladeninhaberin.
Auf der Kinoleinwand hatte Gisa Falke meist markante Nebenrollen, so etwa als kratzbürstige Sprechstundenhilfe in der Provinzkomödie "Stadtlandliebe" (2016), nicht zuletzt aber in ernsteren Parts, zum Beispiel als Mutter in den Jugenddramen "Little Thirteen" (2012) und "Tigermilch" (2017) sowie als Lehrerin in dem vielfach preisgekrönten Sozialdrama "Systemsprenger" (2019).
Für ihre Hauptrolle in der tragikomischen Schwesterngeschichte "Sag Du es mir" (2019) erhielt sie beim Festival Achtung Berlin zusammen mit Christina Große und Marc-Benjamin Puch den Preis für die Besten Hauptdarsteller*innen; beim Deutschen Schauspielpreis wurde Flake als Beste Schauspielerin ausgezeichnet.
In der Dramaserie "Fritzie – Der Himmel muss warten", über den Alltag einer an Krebs erkrankten Lehrerin, gehörte Flake von 2020 bis 2023 als Schulhausmeisterin zur Stammbesetzung. Ab 2021 übernahm sie in den Świeckoer Folgen der Krimireihe "Polizeiruf 110" eine Hauptrolle als Kommissarin Alexandra Luschke. Daneben erhielt sie in der in Frankreich spielenden Krimireihe "Kommissar Dupin" ab 2022 eine feste Rolle als Gendarmin.
Auf der Kinoleinwand hatte Flake in den Kinderfilmen "Kannawoniwasein!" (2023) und "Grüße vom Mars" (2024) kleinere Auftritte als Polizistin. In der Komödie "Another German Tank Story" (2024) spielte sie eine tragende Rolle als Gastwirtin, in deren Dorf plötzlich ein Hollywoodfilm gedreht werden soll. Einen vielbeachteten Bühnenauftritt hatte sie 2024 an der Komischen Oper Berlin in der Titelrolle der Operette "Messeschlager Gisela" unter der Regie von Axel Ranisch.
Gisa Flake ist mit dem Schauspieler Knud Riepen liiert und lebt mit ihm in Berlin.