Nachdem der wohlhabende Lord Lebanon von einem Unbekannten erdrosselt wurde, versammelt sich eine illustre Gruppe unterschiedlichster Charaktere auf seinem abgelegenen Anwesen im Norden Schottlands, um der Testamentseröffnung beizuwohnen. Doch der junge Testamentsvollstrecker Frank Tanner erklärt den potentiell Erbberechtigten, dass sie zunächst gemeinsam sechs Tage und Nächte in dem Schloss verbringen müssen. Eine gefährliche Klausel, denn der Reihe nach kommen die mittlerweile durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnittenen Besucher gewaltsam zu Tode – allesamt stranguliert mit einem indischen Tuch. Da sich der Mörder unter den Anwesenden befinden muss, beginnt für Frank Tanner ein Wettlauf gegen die Zeit.
Fotogalerie
Alle Fotos (5)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Frank Tanner
- Isla Harris
- Lady Emily Lebanon
- Richard Maria Bonwit
- Lord Edward Lebanon
- Peter Ross
- Mrs. Tilling, geborene Lebanon
- Mr. Tilling
- Sir Henry Hockbridge
- Chiko
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Standfotos
Bauten
Requisite
Kostüme
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
- Frank Tanner
- Isla Harris
- Lady Emily Lebanon
- Richard Maria Bonwit
- Lord Edward Lebanon
- Peter Ross
- Mrs. Tilling, geborene Lebanon
- Mr. Tilling
- Sir Henry Hockbridge
- Chiko
- Dr. Amersham
- Reverend Hastings
- Lord Edward Lebanon
- Lord Frances Percival Lebanon
Sprecher
- Inspektor Fuchsberger
- Telefonistin
- Edgar Wallace / Radiosprecher
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Produktions-Assistenz
Länge:
2365 m, 86 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 06.09.1963, 30799, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung: 13.09.1963 [Massenstart]
Titel
- Originaltitel (DE) Das indische Tuch
Fassungen
Original
Länge:
2365 m, 86 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 06.09.1963, 30799, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung: 13.09.1963 [Massenstart]
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02.06.2020 | 08:30 Uhr
Falk Schwarz
"Mein Liebling"
Besetzungen entscheiden über Wohl und Wehe eines Films. An einem langen Tisch in einem von der Außenwelt abgeschlossenen Castle an der Westküste Schottlands sind versammelt: Alexander Engel als Reverend - sparsam, profiliert; Gisela Uhlen - griesgrämig, versteckt hinter ihrer Brille; Hans Nielsen - präsent wie immer, holt heraus, was nicht drin ist; Siegfried Schürenberg - mit der sonoren, in hunderten von Synchronisationen erprobten Stimme, spielt sich wie immer selber; Adi Berber - bedauernswert übergewichtig, der Schreckens-Verbreiter; Richard Häußler - zwielichtig, lauernd (Drache nach dessen Filmermordung: "Jetzt haben wir fünf Tote", falsch - es sind sieben - bei Wallace kann man schon mal den Überblick verlieren); Klaus Kinski - patzig, eckig, unangenehm; Elisabeth Flickenschildt - doch halt! Die "Grande Dame" jeder Inszenierung, geheimnisvoll, ihre eindringliche Stimme ins Flüstern modulierend. Wenn sie ihren Sohn "Mein Liebling" nennt, dann wird in diesen zwei leisen, beschwichtigenden Worte das ganze Drama der Beziehung zwischen Mutter und Sohn hör- und sichtbar. Aber ist solche Schauspielkunst einem dürftigen Krimi-Unterhaltungsfilm angemessen? Bringt sie hier "nicht eine Parodie ihrer selbst" (Friedrich Luft) ein? Ihr wahngesteuerter Filmsohn Edward wird von Hans Clarin gespielt und seine mühsam hervorquellenden Augen sollen filmischen Wahn darstellen. Bis auf den Sohn werden alle in der Reihenfolge, wie sie hier genannt sind, ermordet. Demnach überleben: Eddie Arent als Butler, gestelzt und ungewöhnlich komisch, Heinz Drache, mit belfernd harter, autoritärer Stimme und schließlich Corny Collins, die von alledem nichts weiß und nichts verstehen muss. Hübsch aussehen ist doch auch ein Part! Morden lässt sich besonders gut in deutschen Filmen mit der Begleitung des Fantasie-Impromptus von Chopin, das schon in Staudtes "Schicksal aus zweiter Hand" dazu diente. Sonst herrscht im Wallace-Draußen ein Orkan, es blitzt, der Strom fällt aus, es donnert, im Wallace-Drinnen öffnen sich die Tapetentüren, jemand lugt durch die Bustwarze einer schönen Nackten auf einem Bild, Schränke haben eine zweite Wand, Geheimgänge führen ins Nirgendwo, im Keller tropft gut hörbar das Wasser auf den Steinboden und dann - ja dann fliegt eine Brieftaube los. Eddie macht das Fenster auf, um sie herauszulassen und Hilfe anzufordern - und was sehen wir am Horizont? Den Wasserturm von Berlin-Spandau...
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