Hannes Wegener, geboren am 02. September 1980 in Potsdam, steht bereits als Teenager das erste Mal vor der Kamera: In Andreas Kleinerts "Verlorene Landschaft" (1992) und dem Kinderfilm "Olli in der Unterwelt" (1993) spielt er kleinere Nebenrollen. Auch während seines Schauspielstudiums an der HFF Potsdam, das er im Jahr 2006 abschließt, spielt Wegener kleinere Rollen in Fernsehproduktionen, so etwa in "Pfarrer Braun – Ein verhexter Fall" (2004) oder "Eine Prinzessin zum Verlieben" (2005).

Neben seinen zahlreichen TV-Arbeiten und vereinzelten Theaterauftritten sieht man Hannes Wegener im Kino in der Rolle des RAF-Terroristen Willi-Peter Stoll in Uli Edels Drama "Der Baader Meinhof Komplex" (2008) und in Matthias Glasners Psychodrama "This Is Love" (2009). Seine erste Kinohauptrolle spielt Wegener in Jonas Groschs "Résiste – Aufstand der Praktikanten" (2009): In der satirischen Liebeskomödie verkörpert er einen angepassten Yuppie, der sich ausgerechnet in eine linke Protestaktivistin verliebt. Ebenfalls 2009 besetzt Tom Tykwer ihn für seinen Berliner Ensemblefilm "Drei", der 2010 in die Kinos kommt.

In den Jahren danach sieht man Wegener vor allem in kleinen TV-Auftritten sowie in Nebenrollen in Kinoproduktionen: In der Ost-West-Liebesgeschichte "Westwind" (2011) spielt er einen biederen DDR-Jugendbetreuer, in dem Wirtschaftskrimi "Ein mörderisches Geschäft" (2011, TV) einen smarten Wirtschaftsprüfer. 2011 besetzt Eike Besuden ihn für die Titelrolle des Dokudramas "Gibsy - Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann", das im Januar 2013 in die Kinos kommt. Darin verkörpert Wegener den legendären Boxer sinto-deutscher Herkunft, der 1944 von den Nazis ermordet wurde.