Sabine Thalbach wird am 4. August 1932 in Berlin geboren. Sie nimmt Schauspielunterricht bei Annemarie Steinsieck und beginnt ihre Schauspielkarriere 1949 mit einem Debüt als stumme Kathrin in Bertolt Brechts "Mutter Courage"-Inszenierung am Berliner Ensemble. Ab 1951 ist sie auch in vielen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen.

Ihr Filmdebüt gibt sie 1951 in Wolfgang Staudtes "Der Untertan" (1951) in der Rolle der verführten Unschuld Agnes Göpel. Es folgen Rollen in "Die Millionen der Yvette" (1956), in der Koproduktion "Die Hexen von Salem" (1957; nach Arthur Miller) mit Simone Signoret und Yves Montand und in "Die Premiere fällt aus" (1958). Neben weiteren abendfüllenden DEFA-Filmen spielt Sabine Thalbach auch in einigen Kurzfilmen mit, beispielsweise in "Der vorbildliche Kunde" (1954) und "Vorübergehend geschlossen" (1960).

Mit dem Regisseur Benno Besson, den sie bereits am Berliner Ensemble kennengelernt hat, bekommt Sabine Thalbach 1954 die Tochter Katharina, die später selbst Schauspielerin wird. Gemeinsam sind Mutter und Tochter in dem TV-Film "Der Neue. Teil I" von Gerhard Respondek von 1963 zu sehen.

In den 1960er Jahren übernimmt Sabine Thalbach in Filmen meist kleinere Rollen oder Nebenrollen, dem Theater und vor allem der Brecht-Bühne bleibt sie bis zu ihrem frühen Tod treu. Ihre letzte Rolle spielt Sabine Thalbach in Hans-Joachim Kasprziks TV-Film "Kleiner Mann – was nun? ". Sie stirbt am 30. September 1966 in Berlin im Alter von nur 34 Jahren.

Die Ausstattung dieser Personenseite wurde durch die DEFA-Stiftung gefördert.