Wie die Deutsche Filmakademie heute mitteilte, ist der Schnittmeister Peter Przygodda am 2. Oktober in München gestorben.
Przygodda war einer der wichtigsten deutschen Cutter und prägte mit seiner Arbeit zahlreiche herausragende Werke des deutschen Autorenfilms, vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Wim Wenders wurde er berühmt. Für ihn schnitt er beispielsweise "Der Stand der Dinge", "Paris, Texas", "Der amerikanische Freund" und "Don"t Come Knocking".
Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehörten auch Filme von Volker Schlöndorff ("Die verlorene Ehre der Katharina Blum"), Hans W. Geissendörfer ("Der Zauberberg"), Reinhard Hauff ("Messer im Kopf"), Romuald Karmakar ("Der Totmacher"), Robert Schwentke ("Tattoo") und Uli Edel ("Letzte Ausfahrt Brooklyn").
Doch auch Dokumentarisches schnitt Przygodda, etwa für Mischka Popp und Thomas Bergmann ("Kopfleuchten").
Przygodda, der auch mehrere Dokumentarfilme als Regisseur realisierte, erlag vorgestern einer schweren Krankheit. Am 26. Oktober wäre er 70 Jahre alt geworden.