Biografie
Till Derenbach, Jahrgang 1971, studierte von 1992 bis 1996 Theaterwissenschaft und Publizistik in Wien. Parallel dazu sammelte er in verschiedenen Funktionen praktische Erfahrungen in der Filmbranche.
Ab Ende der 1990er Jahre arbeitete er als Produktionsleiter und ausführender Produzent für verschiedene Produktionsfirmen, darunter die Kölner Lichtblick Film (Köln) und Tag/Traum Film sowie Dreamtool Entertainment Ludwigsburg. Von 2002 bis 2005 absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum "International Producer" an der Internationalen Filmschule (IFS) Köln. Zu den bekanntesten Filmen, an denen er während dieser Jahre beteiligt war, gehören "Narren" (2003), der mehrfach ausgezeichnete "Prinzessin" (2006) und Ralf Huettners Abenteuerfilm "Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen" (2008, TV).
Im Sommer 2008 begann Derenbach bei Michael Souvigniers Zeitsprung Pictures in Köln zu arbeiten. Als Herstellungsleiter und Ausführender Produzent betreute er dort unter anderem das preisgekrönte TV-Drama "Frau Böhm sagt Nein" (2009) mit Senta Berger, die Biopics "Beate Uhse - Das Recht auf Liebe" (2011, TV) und "Landauer - Der Präsident" (DE/AT 2014, TV) sowie "Das Tagebuch der Anne Frank" (2016). Für das Politdrama "Der Fall Barschel" (2015, TV) erhielt er den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Beste Redaktion/Producing (zusammen mit Sascha Schwingel und Stefan Kruppa).
2016 wurde Till Derenbach Geschäftsführer der Zeitsprung Pictures und verantwortet seither als Produzent neben Michael Souvignier sämtliche Projekte der Firma. Zu den preisgekrönten Produktionen gehören "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" (2018), "Der König von Köln " (2019, TV) und die Serie "Oktoberfest 1900" (2020), die beim Deutschen Fernsehpreis als Bester Mehrteiler ausgezeichnet wurde. Ein besonders großer Erfolg war die Filmbiografie "Lieber Thomas" (2021), über Thomas Brasch, die neun Deutsche Filmpreise erhielt, darunter die Lola in Gold für den Besten Spielfilm an das Produzentenduo Derenbach und Souvignier.
Weitere prominente Zeitsprung-Produktionen waren Aslı Özges "Black Box" (DE/BE 2023) sowie die beiden Joachim-Lang-Filme "Führer und Verführer" (DE/SK 2024) und "Cranko" (2024).