Nicolette Krebitz' "Wild" im Sundance Wettbewerb

Nach Bastian Günthers "Houston" im Jahr 2013 und David F. Wnendts "Feuchtgebiete" 2014 ist auch 2016 wieder ein Film eines/-er Regisseurs/-in aus Deutschland im Sundance Spielfilmwettbewerb vertreten.

"Wild" von Nicolette Krebitz (Heimatfilm) feiert seine Weltpremiere in der World Cinema Dramatic Competition beim 32. Sundance Film Festival (21. – 31. Januar 2016). In dieser Sektion, sowie in den übrigen Wettbewerben sind weiterhin fünf deutsche Koproduktionen programmiert. Dies gab das Festival bekannt.

Mit "Wild" erzählt Regisseurin Nicolette Krebitz eine Geschichte von Freiheit und Glück. Kraftvoll, sinnlich und ebenso faszinierend wie verstörend führt sie mit ihrem Film in die entfesselte Welt einer jungen Frau (Lilith Stangenberg), die, als sie auf dem Weg zur Arbeit einem Wolf begegnet, unsere stillschweigenden Vereinbarungen mit der Zivilisation aufkündigt und sich unerschrocken für ein Leben ohne Netz und doppelten Boden entscheidet. Und die sich mit jedem Schritt in die "Wildnis" einen Schritt weiter selbst befreit. "Wild" ist nach "Jeans" und "Das Herz ist ein dunkler Wald" Nicolette Krebitz dritter Langfilm als Regisseurin.

Weltpremiere in der US Dramatic Competition feiert "Morris aus Amerika" von Chad Hartigan (DE/US, Lichtblick Media, INDI Film), der in Deutschland gedreht wurde. Amerikaner Morris ist schwarz, dick und 13. Doch sein größtes Problem ist: Er lebt seit Kurzem in Heidelberg. Unter den Jugendlichen Anschluss zu finden, ist gar nicht so einfach - vor allem, wenn man ein großer Rapper wie The Notorious B.I.G. werden will. Doch dann trifft Morris sie: Katrin!

Neben "Wild" in der World Cinema Dramatic Competition aufgeführt wird "Halal Love (And Sex)" von Assad Fouladkar (DE/LB, Razor Film), der vier tragikkomische Geschichten über gläubige muslimische Frauen und Männer beim Versuch mit ihrem Liebesleben zurechtzukommen, ohne religiöse Regeln zu verletzen, verbindet. 

Seine Nordamerikapremiere nach erfolgreicher IDFA-Teilnahme und dem Gewinn des Publikumspreis dort hat der Dokumentarfilm "Sonita" von Rokhsareh Ghaem Maghami (DE/IR/CH, Tag/Traum) in der World Cinema Documentary Competition. Hier ist auch "Afghanistan – Land der Erleuchteten" von Pieter-Jan de Pue (BE/NL/IE/DE, gebrueder beetz filmproduktion) und "The Settlers" von Shimon Dotan (FR/CA/IL/DE, Arte, NDR, HR, BR) programmiert.

Die Filme in den weiteren Festivalsektionen werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Das Sundance Film Festival findet vom 21. bis 31. Januar 2016  in Park City, Utah statt. Es gilt als das wichtigste nordamerikanische Festival im Independent-Bereich und wird vom Sundance Institute organisiert, das 1981 von Robert Redford mit gegründet wurde. Das Festival wird als Sprungbrett besonders für Nachwuchsregisseure im Independent Film Bereich geschätzt.

Quelle: www.german-films.de