FFF Bayern fördert 40 Projekte mit 7,1 Millionen Euro



Gestern hat der FFF-Vergabeausschuss zum ersten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, mit einer Gesamtsumme von knapp 7,1 Millionen Euro 40 Projekte zu fördern. Insgesamt lagen dem Ausschuss 64 Projekte vor. Die beiden höchsten Summen gehen an den neuen Film von Oliver Hirschbiegel "Das Engelsgesicht" und an "Freche Mädchen 2".



Insgesamt entfallen auf den Bereich Kinofilm-Produktion 3,02 Millionen Euro. Davon fördert der FilmFernsehFondsBayern mit 950.000 Euro den Thriller "Das Engelsgesicht" (Fanes Film Produktion, Regie: Oliver Hirschbiegel) über den Weg des Profikillers Giorgio Basile vom süditalienischen Kleinkind bis zum Mühlheimer Kriminellen und Mafioso. 850.000 Euro gehen an die Fortsetzung "Freche Mädchen 2" (collina filmproduktion, Regie: Ute Wieland) über die Irrungen und Wirrungen von Teenagern. Mit 750.000 Euro wird die deutsch-neuseeländische Koproduktion und Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers "Superhero" (Bavaria Pictures Geiselgasteig, Miracleman Production, Regie: Anthony McCarten) über einen 16jährigen Jungen, der an Leukämie erkrankt ist, gefördert. 320.000 Euro gehen an "Poll" (Kordes & Kordes Film Süd, Regie: Chris Kraus) über die große Liebe zwischen der Schriftstellerin Oda Schaefer und einem verwundeten Soldaten zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Der neue Film von "Shoppen"-Regisseur Ralf Westhoff "Der letzte schöne Herbsttag" (Ralf Westhoff Filmproduktion) über Paarprobleme erhält 150.000 Euro.

Auf den Bereich Fernsehfilm-Produktion entfallen 2,16 Millionen Euro an sieben Projekte. Die beiden Höchstsummen gehen an zwei historische Dramen: "Bergwehen - Die Hebamme" (Roxy Film, Regie: Dagmar Hirtz Sender: ZDF) über eine Hebamme zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die ihrer Zeit weit voraus ist und deshalb auf Widerstand stößt und "Die Wanderhure" (TV60 Filmproduktion, Regie: Hansjörg Thurn, Sender Sat.1) über die Tochter eines Tuchhändlers im Konstanz des 15. Jahrhunderts, die durch eine Intrige der Hurerei beschuldigt und verurteilt wird. Ebenfalls gefördert werden eine Saxonia Media - Produktion für die ARD über bloggende Jugendliche ("Das BlogHaus"), eine teamWorx-Produktion für Pro Sieben über DDR-Flüchtlinge ("Unsere beste Zeit"), eine ZDF-Animationsserie nach dem Kirsten Boie - Kinderbuch "Der kleine Ritter Trenk" (ndf: neue deutsche Filmgesellschaft) sowie zwei Dokumentarfilme: "Die Geschichte des modernen Bayerns", eine MC&P - Produktion für Franken TV und "Das Konzert der Stimmen - Kent Nagano und das OSM", eine Produktion der Bce film für ZDF/ 3sat.

Im Nachwuchsbereich fördert der FFF Bayern neun Projekte mit 705.000 Euro, darunter den Debütfilm von Tim Fehlbaum "2016 - Das Ende einer Nacht" (Claussen + Wöbke + Putz), sowie einen Film über einen erfolglos werdenden Volksmusiker ("König der Herzen", Produktion: K5 Film, Regie: Florian Puchert) und sieben Abschlussfilme von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Auf den Bereich Projektentwicklungsförderung entfallen 169.000 Euro für sechs Projekte, darunter für den Abenteuerfilm "Der Stern von Indien" (MoreMovies Entertainment, Regie: Marc Rothemund), und die animierte Verfilmung des Tomi Ungerer - Kinderbuchs "Der Mondmann" (Schesch Filmkreation). Mit 65.000 Euro fördert der FFF Bayern drei Drehbücher: "Lange Schatten" (Mark Monheim, Max Eipp, DRIFE - Deyle und Richter Filmproduktion) über Grenzüberschreitungen in einer Jugendclique, "Die Capris" (Ina Borrmann, Avista Film) über das Leben in der sächsischen Provinz zu DDR-Zeiten und "Sabbatical" (Niels Laupert , Lea Sommer, Südart Filmproduktion) über das Rollenverständnis eines karriereorientierten Ehepaares, das durch eine ungewollte Schwangerschaft ins Wanken gerät. 802.000 Euro entfallen auf den Bereich Verleihförderung, darunter an "Männersache", "Vorstadtkrokodile", "Prinzessin Lillifee", "Slumdog Millionär", "Alle Anderen" und "Wir sind Papst".

Quelle und weitere Informationen:
www.fff-bayern.de