Erfolgreicher Geburtstag für Festival des deutschen Films in Madrid



Von sinkenden Besucherzahlen in den spanischen Kinos war auf dem 10. Festival des deutschen Films in Madrid, das vom 03. bis 08. Juni 2008 stattfand, nichts zu spüren. Mit knapp 6.000 verkauften Eintrittskarten sprengte das Festival im Jubiläumsjahr beinahe den Besucherrekord der Erstausgabe im Jahr 1998.




Das Festival im Cine Palafox wurde am 3. Juni vor einem begeisterten Publikum mit der Komödie "Keinohrhasen" von Til Schweiger in Anwesenheit der Hauptdarstellerin Nora Tschirner eröffnet.

Weitere Gäste des Festivals waren die Regisseure Pepe Danquart ("Am Limit"), Volker Einrauch ("Der andere Junge"), Martin Gypkens ("Nichts als Gespenster"), Martin Theo Krieger ("Beautiful Bitch") und Maggie Peren ("Stellungswechsel"), deren Film auch den Publikumspreis erhielt.

Im Hauptprogramm waren außerdem der erste Spielfilm von Özgür Yildirim, "Chiko", und der TV-Film "Duell in der Nacht", der kürzlich mit dem deutschen Fernsehkrimipreis ausgezeichnet wurde, zu sehen. Filme, die in den vergangenen Jahren im Anschluss an das Festival erfolgreich in Spaniens Kinos liefen, wurden in der Retrospektive präsentiert. Auch die Kindervorstellungen für den Film "Die rote Zora" von Peter Kahane waren sehr gut besucht und wurden begeistert aufgenommen.
Den Kurzfilmern der "Next Generation 2008", Frauke Thieleke und Tomer Eshed, die nach Madrid reisten, um ihre Filme "Dunkelrot" und "Our wonderful nature" vorzustellen, bot sich beim Kurzfilm-Marathon in der alten Brauerei „El Águila“ eine besondere Plattform. An der anschließenden Podiumsdiskussion nahm auch Regisseur Pepe Danquart teilnahm, der für seinen Kurzfilm "Schwarzfahrer" 1994 den Oscar erhielt.

Besondere Highlights für rund 1.000 Zuschauer waren die beiden Stummfilmvorführungen von Fritz Langs "Metropolis", die in Zusammenarbeit mit Transit Film, der F. W. Murnau-Stiftung und dem spanischen Verleih Divisa gezeigt wurden. Die musikalische Begleitung des Films setzte das Trio Aljoscha Zimmermann (Piano), Sabrina Hausmann (Violine) und Martin Fuchs (Schlagzeug) gelungen um. Beim jährlich stattfindenden Distributors’ Dinner, zu dem German Films spanische Verleiher und deutsche Weltvertriebe einlädt, wurde erneut das große Interesse der Spanier am deutschen Film deutlich.

Quelle: www.german-films.de