Ehrenpreis des Deutschen Schauspielpreises an Hildegard Schmahl

Den Ehrenpreis Lebenswerk des Deutschen Schauspielpreises erhält nach der Entscheidung des Vorstands des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) in diesem Jahr die Schauspielerin Hildegard Schmahl

 

Aus der Begründung der Jury: "Hildegard Schmahl ist eine Schauspielerin die stets neue Wege in ihrer Arbeit suchte und sucht. Ja, wahrlich eine Suchende: Nach der inneren Stimme der Rolle, nach ihrer eigenen in der Rolle, damit beide verschmelzen können, um dem Publikum Erlebtes und noch nicht Erfahrenes zu erzählen. Wissend, daß die neuen Wege nicht immer Hauptwege sind, aber darauf vertrauend, daß diese Nebenwege auch zum Hauptweg führen können. Freude am Verirren, in Sackgassen zu landen und einfach nicht-mehr-weiter-wissen, sind Momente die Schätze bergen, die man nie verwerfen sollte. Das weiß Hildegard Schmal und schöpft daraus mit vollen Händen..." 

Und weiter: "Egal ob auf der Bühne oder vor der Kamera, keinem entgeht ihre ausdrucksstarke Stimme. Ihr Respekt gegenüber der Sprache ist eine der Besonderheiten ihrer Schauspielkunst." 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2025 findet am 9. Oktober im Hotel Pullman Berlin Schweizerhof statt. 

Hildegard Schmahl, ausgebildet am Hamburgischen Schauspielstudio, begann ihre einmalige Bühnenkarriere am Schauspielhaus Hamburg. Nach Stationen an zahlreichen großen deutschsprachigen Bühnen ging sie für einige Jahre an George Taboris Wiener Theater "Der Kreis". 1990 wechselte sie an das Thalia Theater nach Hamburg. Seit 1964 ist sie regelmäßig in Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen – ausführliche Informationen zu ihrem Werdegang finden sich auf ihrer Personenseite hier auf filmportal.de.

Hildegard Schmahl steht als Ehrenpreisträgerin des Deutschen Schauspielpreises in einer Reihe mit Charles Brauer (Ehrenpreisträger 2024) Thekla Carola Wied (2023), Michael Degen (2022, posthum), Cornelia Froboess (2021), Dieter Mann (2020), Christine Schorn (2019), Peter Simonischek (2018), Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach (2012). 

Über den Deutschen Schauspielpreis: Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freund*innen und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird. www.schauspielpreis.com 

Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS): BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 4.300 inzwischen die größte nationale Schauspieler*innen Organisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.

Weitere Informationen unter www.schauspielpreis.com