Zum 24. Mal hat die DEFA-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro vergeben. Die Preisträger sind in diesem Jahr die Autorin Laila Stieler, der Regisseur Jan Soldat und die Schnittmeisterin Gudrun Steinbrück-Plenert.
Die Autorin Laila Stieler wird von der DEFA-Stiftung für herausragende Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit ihrer genauen Beobachtungsgabe für Menschen und Milieus begeistert Stieler seit den 1990er-Jahren das Publikum. Vielfach arbeitete sie mit Andreas Dresen zusammen. Es entstanden preisgekrönte Werke wie "Die Polizistin", "Wolke 9", "Gundermann" und "In Liebe, Eure Hilde". Mit leisem Humor und beiläufigen Schilderungen erzählt Laila Stieler von der Schönheit und den Problemen des Alltags und auch davon, wie erstrebenswert es sein kann, sich diesen nach Zusammenbrüchen zurückzuerobern.
Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino erhält Jan Soldat. Die Filmografie des umtriebigen Regisseurs weist bereits weit mehr als 100 Filme aus, die in der Regel ohne Filmförderungen entstanden. In seinen dokumentarischen Kurzfilmen gelingt es Jan Soldat ein großes Maß an Vertrauen zu seinen Protagonisten aufzubauen und Lebenswelten unserer Gesellschaft einzufangen, die sonst unsichtbar sind.
Drei Programmpreise der DEFA-Stiftung (je 5.000 Euro) gehen an Institutionen und Personen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit in besonderem Maße für die Kinokultur engagieren: an den Film- und Medienverein "Latücht" in Neubrandenburg, an das Trickfilmkollektiv "Talking Animals" sowie an das KiKiLi – Kinderkino im Lingnerschloss.
Bereits Anfang September verkündete die DEFA-Stiftung, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk an Gudrun Steinbrück-Plenert verliehen wird, die sich in den 1980er-Jahren als eine der gefragtesten Schnittmeisterin für Dokumentarfilme bei der DEFA etablierte. Mehrfach arbeitete sie im Verlauf ihrer filmkünstlerischen Karriere mit renommierten Regisseurinnen und Regisseuren wie Helke Misselwitz, Jürgen Böttcher, Thomas Heise, Bernd Böhlich und Andreas Kleinert zusammen.
Die 24. Preisverleihung der DEFA-Stiftung fand am Abend des 26. September 2025r in der Berliner Akademie der Künste statt.
Quelle: www.defa-stiftung.de