27 Kameraleute und Editoren für den Deutschen Kamerapreis nominiert

427 Filme und Fernsehbeiträge hat die Jury des Deutschen Kamerapreises unter dem Vorsitz des diesjährigen Jurypräsidenten Prof. Dr. Norbert Grob in diesem Jahr gesichtet.

 

Insgesamt 27 Kamerafrauen und Kameramänner sowie Editorinnen und Editoren konnten mit ihren Arbeiten das Expertenteam überzeugen und wurden nominiert. Die Gala anlässlich der Verleihung des Deutschen Kamerapreises findet am 7. Juli 2018 in den Fernsehstudios des Westdeutschen Rundfunks in Köln statt. Dann wird bekannt gegeben, wer aus dem Kreis der Nominierten einen der begehrten Preise erhält.

In der Kategorie Kinospielfilm überzeugte Julia Daschner die Jury für ihre Arbeit in Sonja Maria Kröners Debütfilm "Sommerhäuser" (WDR/BR) – eine Geschichte über eine Großfamilie, deren Gemeinschaftsgarten im Sommer 1976 zum Schauplatz absurder, komischer Situationen wird.

Außerdem nominiert sind Florian Ballhaus für das in Schwarz-Weiß gedrehte Weltkriegsdrama "Der Hauptmann" von Robert Schwentke sowie Gabriel Lobos für das Schweizer Drama "Blue My Mind" (SRF) von Lisa Brühlmann, welches bereits den Schweizer Filmpreis 2018 gewann. Für den Schnitt in "Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt" kann sich Benjamin Ikes über eine Nominierung freuen.

Die Dramaserie "4 Blocks", die bereits mit einem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, hat in der Kategorie Fernsehfilm sowohl für die beste Kamera (Moritz Schultheiß) als auch für den besten Schnitt (Jan Hille und Lars Jordan) Chancen auf den Deutschen Kamerapreis. Auch Kameramann Thomas W. Kiennast ist in dieser Kategorie für den österreichischen Tatort "Die Faust" (ARD/ORF) erneut für den Kamerapreis nominiert. Im Rennen ist außerdem das Drama "Fremde Tochter" (SWR) von Stephan Lacant. Nominiert ist hier Kameramann Michael Kotschi.

In diesem Jahr wurden die Kategorien Dokumentation und Dokumentarfilm eigenständig gewertet. Wolfgang Daut zeichnet für den Schnitt in der 3sat-Dokumentation über die junge Saxophonistin Anna-Lena Schnabel verantwortlich – und ist Anwärter auf den Preis. Kamerafrau Zoë Schmederer gehört zu den Nominierten für ihre Arbeit in der Dokumentarserie "früher oder später" (BR).

Der Deutsche Kamerapreis fördert mit einem Nachwuchspreis die bildgestalterische Arbeit von Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufsanfängern. Unterstützt wird dieser Preis im Wert von 5.000 Euro von Panasonic.

Seit 1982 würdigt der Deutsche Kamerapreis herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt. Gastgeber der diesjährigen Jurysitzung war die tpc in Zürich. Geehrt werden in diesem Jahr Kameraleute und Filmeditoren in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm und Dokumentation. Die Preisverleihung am 7. Juli 2018 wird in mehreren Fernsehprogrammen zu sehen sein.

Quelle und vollständige Übersicht über die Nominierten: www.deutscher-kamerapreis.de