Darsteller, Regie, Drehbuch, Produzent, Produktionsleitung
Münster

Biografie

Mark Schlichter, geboren 1962 in Münster, sammelt bereits während seiner Schulzeit erste Bühnenerfahrungen. Schließlich bricht er die Schule ab und studiert Schauspielerei in Berlin. Nach einigen Film- und Theaterrollen wechselt Schlichter 1985 zur Regie und inszeniert in den kommenden zwei Jahren Bühnenstücke in Österreich und der Schweiz. 1988 beginnt er ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Während dieses Studiums arbeitet er in diversen Funktionen bei Filmproduktionen, unter anderem für Jean-Luc Godard ("Allemagne neuf zéro") und Dani Levy ("Ohne mich"). Als Darsteller ist Schlichter nur noch gelegentlich zu sehen, so etwa in Christian Petzolds "Cuba Libre" oder Dani Levys "Stille Nacht".

Nach dem Abschluss seines DFFB-Studiums im Jahr 1995 mit dem Thriller "Ex" inszeniert Schlichter eine Reihe erfolgreicher Fernsehfilme unterschiedlicher Genres, darunter mehrere Schimanski-"Tatort"-Folgen, die Komödie "Der Elefant in meinem Bett" und das Liebesdrama "Liebe und Verrat", für das er im Jahr 2001 eine Grimme-Preis-Nominierung erhält. Sein Debüt als Kinoregisseur gibt Mark Schlichter 2003 mit "Cowgirl", einer vertrackten Krimikomödie mit Alexandra Maria Lara, Wotan Wilke Möhring und Peter Lohmeyer.

Trotz positiver Kritiken für "Cowgirl" konzentriert Schlichter sich danach wieder ganz aufs Fernsehen. Mit Heikko Deutschmann und Esther Zimmering in den Hauptrollen dreht er das viel gelobte Drama "Blindes Vertrauen" (2005), über einen Playboy, der durch einen Unfall aus der Bahn geworfen wird. Anschließend inszeniert er die Komödien "Heiratsschwindlerin mit Liebeskummer" (2006, erneut mit Heikko Deutschmann) und "Freundschaften und andere Neurosen" (2008).

Insgesamt aber bleibt Schlichters Hauptfach, wie schon früher, der Kriminalfilm. Viel Kritikerlob bekommen seine Bremer "Tatort"-Folgen "Strahlende Zukunft" (2007), über mörderische Intrigen der Mobilfunkindustrie, und "Familienaufstellung" (2009), über einen vermeintlichen Ehrenmord in einer türkischen Familie. Auch das Drama "Tod einer Schülerin" (2009), mit Matthias Brandt und Corinna Harfouch, und der Polizeithriller "Rottmann schlägt zurück" (2011), mit Heino Ferch in der Titelrolle, werden weitgehend positiv besprochen. Mit "Tatort: Altes Eisen" (2011) inszeniert er den 50. Fall des Kölner Ermittlerteams Ballauf und Schenk, gefolgt von den ersten zwei Folgen der kurzlebigen Krimireihe "Zorn" (2014 & 2015).

Im Sommer 2018 beginnt Mark Schlichter mit den Dreharbeiten zu seinem ersten Kinofilm seit "Cowgirl" von 2005 – kein Krimi, sondern ein Kinderfilm: "Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück", eine Adaption der populären DDR-Kinderbuchreihe, handelt von einem zehnjährigen Außenseiter, der durch den Bau eines gigantischen Raketenmodells beweisen will, was in ihm steckt. Der Film startet im April 2019 in den Kinos.

 

FILMOGRAFIE

2021/2022
  • Regie
  • Drehbuch
  • Co-Produzent
2018/2019
  • Regie
  • Drehbuch
  • Co-Produzent
2013/2014
  • Regie
  • Drehbuch
2010/2011
  • Regie
2010
  • Regie
  • Drehbuch
2007-2009
  • Regie
2003/2004
  • Regie
  • Produzent
2001
  • Regie
  • Drehbuch
2001
  • Regie
  • Drehbuch
1999/2000
  • Regie
1998
  • Regie
1998
  • Regie
1996/1997
  • Regie
1996/1997
  • Regie
  • Drehbuch
1995/1996
  • Darsteller
1995/1996
  • Darsteller
1994/1995
  • Regie
  • Drehbuch
1993
  • Produktionsleitung
1992
  • Darsteller
1992
  • Regie
1992
  • Darsteller
1991/1992
  • Produzent
1990
  • Darsteller
1989/1990
  • Herstellungsleitung