"Wilma will mehr", © Ma.ja.de. Fiction GmbH, Steffen Junghans, Neue Visionen Filmverleih
Fritzi Haberlandt, Stephan Grossmann (v.l.)

Neu im Kino: Wilma will mehr

"Wilma will mehr" – und das zu Recht! In Maren-Kea Freeses feinfühliger Ost-West-Komödie trifft eine bodenständige Lausitzer Handwerkerin mit so viel Witz wie Herz auf die Wiener Großstadtboheme. Wilma, großartig verkörpert von Fritzi Haberlandt, ist eine Frau, die zupackt: Sie ist gelernte Maschinistin, Schlosserin und Elektrikerin, Alpakazüchterin und engagierte Ehrenamtlerin. Trotzdem wird sie plötzlich gekündigt und von ihrem Mann betrogen. Statt zu verzweifeln, zieht sie kurzerhand nach Wien, um einen Neuanfang zu wagen. Zwischen Handwerkerstrich, Walzerkursen und einer feministischen WG muss Wilma sich behaupten – und findet dabei nicht nur neue Freund*innen, sondern auch Stück für Stück zu sich selbst. Mit klugem, trockenem Humor und liebevoll gezeichneten Figuren erzählt der Film von Zusammenhalt, Selbstbehauptung und dem Alltag fernab der großen Metropolen. Anstatt in Ostalgie zu schwelgen oder Klischees auszuschlachten, blickt "Wilma will mehr" neugierig und mit leiser Ironie auf die vielen Missverständnisse zwischen Ost und West – doch auch auf das, was sie verbindet. Fritzi Haberlandt trägt den Film mit spröder Stärke und leiser Komik und macht Wilma so zur mitreißenden Heldin wider Willen.

Aktuelles

Die wichtigsten und spannendsten internationalen Dokumentarfilme auf den Bildschirmen zuhause: Die Filmfestivals dokKa Karlsruhe, Kasseler Dokfest, LICHTER Filmfest Frankfurt International, Doxumentale Berlin und DOK.fest München launchen gemeinsam die erste Streamingplattform für herausragende internationale Dokumentarfilme in Deutschland, eine Online-Filmothek mit kuratierten Highlights aus den Festivalprogrammen – Publikumslieblinge, Preisgewinnerfilme, filmische Entdeckungen oder Debütfilme.

Der Vergabeausschuss für die FFF Film- und Fernsehförderung hat gestern zum dritten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, 31 Projekte mit insgesamt rund 5 Mio. Euro zur Förderung zu empfehlen. 

German Films erhielt fünf Filmeinreichungen für den 98. Oscar®-Wettbewerb in der Kategorie "Best International Feature Film". Die Auswahl des deutschen Beitrags zu den Academy Awards® im Jahr 2026 findet durch eine unabhängige Fachjury am 20. + 21. August 2025 in München statt.

Durchbruch bei der Neuaufstellung der Filmförderung: Medienstaatsminister Wolfram Weimer und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil stellen ab dem kommenden Jahr 250 Millionen Euro für den Filmstandort Deutschland bereit – und verdoppeln damit nahezu die Fördermittel für den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den German Motion Picture Fund (GMPF). 

Anlässlich des 80. Geburtstags im Juni 2025 veröffentlicht das Label Filmgalerie 451 sieben Werke von Klaus Wyborny, die von ihm persönlich ausgewählt wurden. Sie sind ab sofort kostenlos als Stream verfügbar.