"No Hit Wonder", © Pantaleon Films, Warner Bros., Photo: Lars Nitsch
Florian David Fitz

Neu im Kino: No Hit Wonder

Vom One-Hit-Wonder zum "No Hit Wonder": Vor ein paar Jahren noch als Popstar gefeiert, im Münchner Olympiastadion aufgetreten und mit Goldenen Schallplatten überhäuft, ist Daniel (Florian David Fitz) inzwischen ganz unten angekommen, und dieser eine Song, mit dem er einst berühmt wurde, verfolgt ihn wie ein Fluch. Weil ihm längst gar nichts mehr gelingt, geht sogar sein finaler Exit-Plan – eine Pulle Schnaps und dann Kopfschuss - in die Hose. So landet er in der geschlossenen Psychiatrie, wo er auf Dr. Lissi Waldstett (Nora Tschirner) trifft, und die will ihn schnell wieder in Freiheit bringen – doch nur, wenn er an ihrem Therapieprojekt teilnimmt, in dem es um Heilung durch Singen geht. Daniel ist anfangs nicht sonderlich kooperativ, doch mit der Zeit beginnt sich etwas zu verändern: mit der Therapiegruppe, mit Daniel und mit Lissi. Florian David Fitz findet mit "No Hit Wonder" sowohl in der Hauptrolle als auch im Drehbuch, das er selbst schrieb, eine überraschend feine Balance zwischen satirischen Seitenhieben auf Showbusiness und Selbstbetrug und einem zärtlichen Blick auf angeschlagene Seelen. Und auch Regisseur Florian Dietrich geht bei aller Lust an komödiantischen Standards die Empathie für seine Figuren nie verloren. So sind Daniels Mitpatienten nicht nur skurrile Staffage, sondern werden mit ihren Geschichten ernst genommen – und mit ihrem Gesang, der auch seinen Teil zur warmherzigen Atmosphäre des Films beiträgt.

Aktuelles

Einmal pro Monat präsentieren DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und das Kinomagazin epd Film in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" ein herausragendes deutschsprachiges Kinowerk mit anschließendem Werkstattgespräch. Am kommenden Sonntag, 2. November, um 19 Uhr stellen Mascha Schilinski (Buch und Regie) und Louise Peter (Buch) ihren gemeinsamen Film "In die Sonne schauen" vor.

Zum vierten Mal in Folge sind die Ausgaben deutscher Bewegtbildkonsument*innen für Home Video und Kino im ersten Halbjahr eines Jahres gestiegen, wie die FFA in ihrer Halbjahresbilanz veröffentlicht. 

Für seine außerordentlichen Verdienste um die gesamtdeutsche und internationale Filmkultur wird Armin Mueller-Stahl im Rahmen des 35. Filmkunstfests MV mit dem "Goldenen Ochsen" geehrt. Die Preisverleihung findet am 9. Mai 2026 im Filmtheater Capitol in Schwerin statt.

Der Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. (BkF) lädt vom 20. bis 23. November 2025 zum Jahreskongress nach Dresden ein. Unter dem Motto "Zusammen-Wachsen – Kinokultur in Ost & West" widmet sich die Veranstaltung Unterschieden und Gemeinsamkeiten, historischen Entwicklungen und Bedürfnissen der Kinokultur in den ost- und westdeutschen Bundesländern und schafft Raum für Austausch.

Zum siebten Mal seit 2018 ist die Berlinale-Förderinitiative World Cinema Fund (WCF) beim Weltkinofestival "Around the World in 14 Films" mit einem Berlinale Spotlight zu Gast. In seiner 20. Ausgabe (28.11.– 6.12.2025 im Kino in der KulturBrauerei, dem Delphi Lux und dem Neues Off in Berlin) präsentiert "Around the World in 14 Films" am Sonntag, den 30. November, ein ganztägiges Berlinale Spotlight: World Cinema Fund.