"The Global Career of a Lie", Source: Alpenrepublik, DFF, © Blueprint Film
"Weltkarriere einer Lüge"

Ab Donnerstag im Kino: Weltkarriere einer Lüge

Manche Lügen scheinen unausrottbar: Etwa 120 Jahre alt sind die sogenannten "Protokolle der Weisen von Zion", die sich als Dokument einer zionistischen Weltverschwörung ausgeben – eine infame Fälschung, nicht einmal besonders geschickt gemacht. Und doch ist das Pamphlet bis heute Grundlage zahlreicher Verschwörungsmythen, werden seine Behauptungen vielfach aufgegriffen und nähren antisemitischen Hass. Nicht von ungefähr werden die "Protokolle der Weisen von Zion" sogar in der Gründungscharta der Hamas angeführt. Der renommierte Dokumentarfilmer Felix Moeller, der sich bereits in Filmen wie "Harlan – Im Schatten von 'Jud Süß'" oder "Verbotene Filme" mit der Macht der Propaganda auseinandergesetzt hat, zeichnet in seinem neuen Film "Weltkarriere einer Lüge" die Geschichte dieser obskuren Schrift nach, von ihrer Entstehung im zaristischen Russland über ihren Einfluss auf die NS-Ideologie bis hin zu noch gesteigerter Popularität im Internet-Zeitalter. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse belegt "Weltkarriere einer Lüge" die ungebrochene Wirkmacht antisemitischer Stereotype bis hinein in vermeintlich unschuldige Erzeugnisse der Popkultur. Ein augenöffnender Film, der leider aktueller nicht sein könnte.

Aktuelles

Der European Film Market (EFM), der vom 12. bis 18. Februar 2026 als zentraler Bestandteil der 76. Berlinale stattfindet, startet offiziell in seine neue Ausgabe. Mit einem erweiterten Programm, neuen strategischen Partnerschaften sowie einem klaren Fokus auf Innovation und sektorübergreifender Zusammenarbeit spiegelt der Markt die veränderten Bedürfnisse der globalen audiovisuellen Industrie wider und begegnet so den sich daraus ergebenden Herausforderungen.

Der Kölner Filmemacher und Produzent Arne Birkenstock ist im Alter von 57 Jahren gestorben.

In der Filmreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentieren DFF und epd Film einmal pro Monat ein herausragendes deutschsprachiges Kinowerk mit anschließendem Gespräch. Am Donnerstag, 4. Dezember, ist der Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay mit seinem Film "Hysteria" zu Gast. 

Drei multilaterale Koproduktionen erhalten nach der jüngsten Sitzung der Deutsch-Französischen Förderkommission in Paris zusammen 1.002.000 Euro Produktionsförderung. 

Als Ergebnis ihrer jüngsten Förderrunde unterstützt die Jury für kulturelle Verleihförderung zehn Filme bei ihrem Kinostart mit insgesamt 500.000 Euro Verleihförderung.