Hans Jürgen Syberberg in "Gehen und Bleiben" (2023)
Hans Jürgen Syberberg in "Gehen und Bleiben" (2023)

90. Geburtstag: Hans Jürgen Syberberg

Hans Jürgen Syberberg ist dem breiten Publikum vielleicht weniger bekannt, als Wim Wenders oder Völker Schlöndorff – und doch er ist eine zentrale Figur des bundesdeutschen Nachkriegskinos: ein Unangepasster und ein Enfant Terrible, der sich nicht im cineastischen Mainstream des Neuen Deutschen Films verortete, sondern stets eigene Wege suchte und mit unkonventionellen Positionen provozierte, jedoch nie um der reinen Provokation willen. Seine Filme, die sich häufig mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen, polarisieren dabei bis heute, nicht zuletzt "Hitler. Ein Film aus Deutschland" (1977), in dem er sich der Figur Hitler über die Fragestellung näherte, inwiefern er die Projektion der geheimsten Wünsche des deutschen Volkes war. In Deutschland oft mit Skepsis betrachtet, gehören internationale Intellektuelle wie Susan Sontag, Michel Foucault und Albert Serra zu Syberbergs Bewunderern. Anlässlich des 90. Geburtstags von Hans Jürgen Syberberg am 8. Dezember ehrt das DFF - Deutsche Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main den Regisseur mit einer Hommage. Syberberg wird am 9. Dezember zur Eröffnung und der Uraufführung des dritten Teils seiner sehr persönlichen Trilogie "Demminer Gesänge" anwesend sein. 

Aktuelles

Aus gegebenem Anlass widmet das Filmfestival Max Ophüls Preis sein diesjähriges Tribute dem im Mai verstorbenen Dokumentarfilmregisseur Marcel Ophüls (1927-2025), Sohn von Festivalnamensgeber Max Ophüls.

Anlässlich des 90. Geburtstags von Hans Jürgen Syberberg am 8. Dezember ehrt das DFF - Deutsche Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main den Regisseur mit einer Hommage. Syberberg wird zur Eröffnung und Uraufführung des dritten Teils seiner Trilogie "Demminer Gesänge" am 9. Dezember persönlich anwesend sein.

Die Mitglieder der European Film Academy haben ihre Vorstandswahl 2026 abgeschlossen. Neben der Wiederwahl von zehn Mitgliedern wurden drei neue Vorstandsmitglieder für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Das vom DFF zusammen mit Partnerorganisationen wie dem EYE Filmmuseum (Amsterdam) in ganz Europa orchestrierte  Bildungsprojekt Cinemini Europe: Including all hat sich beim Art Explora European Award gegen dutzende Konkurrenz-Projekte durchgesetzt und einen der mit 50.000 Euro dotierten Hauptpreise gewonnen.

Der European Film Market (EFM), der vom 12. bis 18. Februar 2026 als zentraler Bestandteil der 76. Berlinale stattfindet, startet offiziell in seine neue Ausgabe. Mit einem erweiterten Programm, neuen strategischen Partnerschaften sowie einem klaren Fokus auf Innovation und sektorübergreifender Zusammenarbeit spiegelt der Markt die veränderten Bedürfnisse der globalen audiovisuellen Industrie wider und begegnet so den sich daraus ergebenden Herausforderungen.