Darstellerin
Köln

Biografie

Tina Ruland, geboren am 9. Oktober 1966 in Köln, absolvierte nach dem Abitur 1987 zunächst eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau in Ratingen-Hösel. Bekanntheit erlangte sie im März 1988 im Männermagazin Playboy, das sie zur "Playmate des Monats" kürte. Im Oktober desselben Jahres trat Ruland als Backgroundsängerin der Band Bad Boys Blue bei dem Song "A world without you" in der ZDF-Hitparade auf. Im Mai 1990 hatte sie erneut eine Fotostrecke im Playboy. 

Ihr Fernsehdebüt gab Tina Ruland 1991 in einer Folge der Serie "Die lieben Verwandten", gefolgt von ihrer ersten Kinorolle, die gleich eine Hauptrolle war: In der Komödie "Manta Manta" (1991) spielte sie Friseurin Uschi, deren Freund (Til Schweiger) zu einer Clique von Opel-Manta-Fans gehört. Mit rund 1,2 Millionen Zuschauer*innen war der Film ein großer Erfolg. 

Seither wirkte Ruland in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. Sie übernahm zunächst vor allem Seriengastrollen, etwa in "Schloß Hohenstein - Irrwege zum Glück" (1992-93) und "Ein Fall für zwei" (1994). In Menahem Golans CCC-Produktion "Die Tunnelgangster von Berlin" (1996, TV) hatte sie an der Seite von Oliver Reed eine Hauptrolle als Bankangestellte. In der Familienserie "Nicht von schlechten Eltern" spielte sie von 1993 bis 1998 eine feste Hauptrolle als einzige Tochter der im Mittelpunkt stehenden Familie. Die tschechisch-deutsche Kinoproduktion "Der Feuervogel" (1996) zeigte sie in einer Hauptrolle als Prinzessin; Marc Rothemund besetzte sie in der erfolgreichen Teenage-Komödie "Harte Jungs" (2000) als verführerische Mathelehrerin. Dies blieb für viele Jahre Rulands letzter Kinoauftritt.

Nach dem Abschluss der Erfolgsserie "Nicht von schlechten Eltern" im Jahr 1998 wirkte sie neben Serien sehr häufig auch in Fernsehspielen mit, meist aus der Komödien-, Romanzen- und Familiendramen-Schmiede der ARD Degeto. So gehörte Ruland zum Ensemble von Margarethe von Trottas Ehekomödie "Mit fünfzig küssen Männer anders" (1999) und hatte Hauptrollen unter anderem in Wolf Gremms Liebeskomödie "Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig" (2002), der Dramedy "Was heißt hier Oma!" (2005), dem Familiendrama "Vater aus Liebe" (2008) und der Familienkomödie "Plötzlich Onkel" (2009). Häufig spielte sie in diesen Produktionen starke, selbstbewusste Frauen, die sich gegen allerlei Widrigkeiten behaupten müssen. Fünf Filme drehte sie mit Ruth Maria Kubitschek: "Die Hochzeit meiner Töchter" (2006), "Das Wunder der Liebe" (2007), "Mamas Flitterwochen" (2008) und "Wunschkinder und andere Zufälle" (2003), alle unter der Regie von Thomas Jacob, sowie das romantische Drama "Sommerlicht" (2011) mit Wolf Gremm als Regisseur. 

Im Jahr 2013 ließ Ruland sich noch einmal für eine Fotostrecke im Playboy fotografieren: "Hier ist eine Frau von 46 Jahren, die ganz bei sich selbst ist und an der alle Teile gleich alt sind", sagte sie damals in einem Interview. 

In den nächsten Jahren wirkte sie wieder primär in Serien und Reihen mit, zum Beispiel in "Das Traumschiff" (2014) und "Inga Lindström" (2016). Sie spielte eine Ärztin in acht Folgen von "Matterns Revier" (2015-2016) und hatte eine durchgehende Nebenrolle in der Comedyserie "Blockbustaz - Willkommen in der Hood" (2018).  

Im Jahr 2018, 18 Jahre nach "Harte Jungs", sah man sie schließlich auch wieder in einer Kinorolle: In der hoch gelobten Tragikomöde "Glück ist was für Weicheier" spielte Ruland die scheinbar perfekte Nachbarin einer krisengeschüttelten Familie.
 

FILMOGRAFIE

2022/2023
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2009-2011
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2000/2001
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1999/2000
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1999/2000
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1999
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1996/1997
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1996
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1993
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1991
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