Hans Peter Hallwachs

Darsteller
Jüterbog Berlin

Biografie

Hans Peter Hallwachs wurde am 10. Juli 1938 in Jüterbog geboren. Nach dem Abitur begann er ein Jura-Studium, das er jedoch abbrach, um von 1959 bis 1962 die Schauspielschule "Der Kreis" (Fritz-Kirchhoff Schule) zu besuchen. Sein Theaterdebüt gab er als Pater in Max Frischs "Andorra" (1962). Von 1963 bis 1967 war er festes Ensemblemitglied des Theater Bremen, wo er unter anderem mit Peter Palitzsch und Peter Zadek zusammenarbeitete. Danach gehörte er für kurze Zeit (1967/68) dem Württembergischen Staatstheater Stuttgart an. In den nächsten Jahren gastierte er als freier Schauspieler auf verschiedenen Bühnen in ganz Deutschland, etwa am Bayerischen Staatsschauspiel in München, am Thalia Theater in Hamburg, den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und den Salzburger Festspielen. Neben dem Schauspiel wandte er sich aber auch zunehmend der Regie zu und realisierte ab Ende der 1970er Jahre Stücke wie "Der Hausmeister" (1977) mit Carl Raddatz, sowie mehrere Lustspiele des französischen Dramatiker Georges Feydeau.

Von 1972 bis 1985 gehörte Hallwachs dem Ensemble des Schillertheater Berlin an. In den darauffolgenden Jahren sah man ihn jedoch immer seltener auf der Bühne, zum Beispiel 1990 als Mephisto in "Faust", sowie 1991 auf den Burgfestspielen Jagsthausen als Götz von Berlichingen in Goethes gleichnamigen Drama. Seine letzten Theaterauftritte hatte er in der Inszenierung von Hugo von Hoffmannsthals "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen von 2013 bis 2016.

Parallel zum Theaterschauspiel begann Hans Peter Hallwachs bereits Ende der 1960er seine Film- und Fernsehkarriere. In Volker Schlöndorffs Kinofilm "Mord und Totschlag" (1967) spielte er einen jungen Mann, der einer Frau bei der Beseitigung der Leiche ihres Mannes hilft. Schon 1970 hatte er seinen ersten "Tatort"-Auftritt in "Taxi nach Leipzig", dem ersten Film der Reihe, und spielte bis 2018 in 15 weiteren Produktionen mit. Neben der "Tatort" Reihe wirkte er über den Verlauf seiner Karriere auch 19-mal in der ARD-Serie "Mord mit Aussicht" (2008-2014) mit, hatte 13 Auftritte in "Der Alte" (1989-2007), 15 in "Der Mann ohne Schatten" (1996) und acht Auftritte in der populären ZDF-Krimiserie "Derrick" (1986-1997), sowie Gastauftritte in vielen weiteren Serien.

In den 1970er Jahren trat er vor allem in zahlreichen Fernsehfilmen in Erscheinung, hatte aber auch einige Kinoauftritte, zum Beispiel in Alfred Vohrers Spionagethriller "Der Stoff aus dem die Träume sind" (1972), und eine Hauptrolle als Herumtreiber, der den Ausbruch aus der bürgerlichen Gesellschaft sucht, in "Halbe Halbe" (1977).

Wolf Gremm besetzte ihn in seiner Literaturverfilmung "Fabian" (1980) nach Erich Kästner, die mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, in der Rolle des titelgebenden Protagonisten zur Zeit der Weimarer Republik, sowie in "Nach Mitternacht" (1981) als NS-Funktionär. Auch in den 1980er Jahren spielte Hallwachs in mehr als 20 Kino- und TV Filmen mit, wobei er sich als Charakterdarsteller für Nebenrollen eher wortkarger und zwielichtiger Charaktere im deutschen Fernsehen etablierte. Oliver Hirschbiegel besetzte ihn in seinem Regiedebüt, dem Science-Fiction TV-Film "Das Go! Projekt". In Hans-Christoph Blumenbergs von der Kritik gelobtem "Der Sommer des Samurai" (1986) hatte er eine Hauptrolle als mysteriöses, mordendes 'Japan-Phantom'.

Neben dem Schauspiel war Hans Peter Hallwachs auch ein äußerst gefragter Sprecher für Hörspiele. Auf diesem Gebiet erreichte er in den 1980er Jahren besondere Bekanntheit durch die Vertonung von Raymond Chandlers Kriminalromanen in der Regie von Hermann Naber ("Bay City Blues", 1986, "Mord im Regen", 1986, "Der Mann der Hunde liebte", 1988). Auch die Arbeit als Hörspiel- und Synchronsprecher zog sich durch seine gesamte Karriere. Hier stellt die Synchronisation von Paul Shenar in "Scarface" (US 1983) eine erwähnenswerte Arbeit dar, sowie die Vertonung des 'Aragorn' in Bernd Laus Hörspieladaption von "Der Herr der Ringe" (1991) und zahlreiche Mitwirkungen bei "Radio-Tatort" von 2010 bis 2020.

1990 hatte Hans Peter Hallwachs eine Rolle in Helmut Bergers schwarzer Komödie "Nie im Leben", die mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet wurde. Im Folgenden tauchte er fast ausschließlich in TV-Filmen auf, darunter im Vierteiler "Der große Bellheim" (1992) von Dieter Wedel und in Margarethe von Trottas "Mit fünfzig küssen Männer anders" (1990) an der Seite von Senta Berger. Im Kino war er im Jahr 1999 in gleich drei Filmen in Nebenrollen zu sehen: als Dispatcher in "Schnee in der Neujahrsnacht", in "Alles Bob" und in Roland Suso Richters Gerichtsdrama "Nichts als die Wahrheit" als Medizinsachverständiger neben Götz George und Kai Wiesinger.

Margarethe von Trotta besetzte ihn erneut in ihrem vielfach ausgezeichneten Drama "Rosenstraße" (2003), welches sich mit dem berühmten "Rosenstraße-Protest" zur Zeit des Nationalsozialismus befasste. In der erfolgreichen Komödie "(T)raumschiff Surprise – Periode 1" (2004) hatte er eine Nebenrolle als 'General Konsul'. Es folgte die Darstellung eines reichen, skrupellosen Unternehmers in "Hurenkinder" (2008) und eines Großadmirals in Sven Unterwaldts "U-900" (2008), einer Parodie auf "Das Boot" (1981). Eine weitere Nebenrolle hatte er in dem oscarnominierten RAF-Drama "Der Baader-Meinhof Komplex" (2008) als Kammergerichtspräsident Günter von Drenkmann.

In den 2010er Jahren trat Hallwachs seltener in Erscheinung, vor allem in Fernsehserien und -reihen war er zu sehen, so in "SOKO Leipzig"(2010), "Die letzte Spur" (2012) und "Die Lebenden und die Toten – ein Taunuskrimi" (2017). Seinen letzten Auftritt hatte er in der Fernsehserie "Letzte Spur Berlin" (2020).

Insgesamt spielte Hans Peter Hallwachs in über 200 Kino- und Fernsehproduktionen mit. Er starb am 16. Dezember 2022 in Berlin. 

FILMOGRAFIE

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