Till Butterbach, geboren 1979 in Berlin (West), nahm 2004 erstmals Schauspielunterricht und studierte von 2006 bis 2010 Regie an der privaten Berliner Filmschule filmArche e.V.. Bereits während des Studiums arbeitete er als Schauspieler. So gehörte er von 2006 bis 2009 zum Ensemble des "Theatersommers" der Woesner Brothers. Daneben wirkte er auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit, zunächst in kleinen Nebenrollen, etwa als Polizist in "Gegenüber" (2007), als Pfleger in einer Episode von "Deutschland 09 - 13 kurze Filme zur Lage der Nation" (2009) und als Zuhälter in zwei Folgen der Serie "Doctor's Diary" (2009). Seine erste Hauptrolle hatte Till Butterbach in dem studentischen Spielfilm "Human Kapital" (2009), der auf mehreren Festivals lief, aber nicht regulär in die Kinos kam. Ebenfalls 2009 absolvierte er in Köln eine Schauspiel-Masterclass bei dem Regisseur Tom DiCillo.

Einem größeren Fernsehpublikum wurde Butterbach durch die Telenovela "Anna und die Liebe" bekannt, in der er von 2010 bis 2011 einen hilfreichen Geist verkörperte. Im Kino hatte er kleinere Auftritte in den "German Mumblecore"-Filmen "Klappe Cowboy" (2010-2012) und "Puppe, Icke & der Dicke" (2012) sowie in dem Coming-of-Age-Drama "Little Thirteen" (2012). Zu seinen Fernsehrollen gehören kleinere Parts unter anderem in "Tessa Hennig - Mutti steigt aus" (2013), "Krauses Geheimnis" (2014) und "Lotta & das ewige Warum" (2015).

Eine Hauptrolle spielte Till Butterbach in Julia C. Kaisers Beziehungsdrama "Das Floß!" (2014), als designierter Samenspender eines lesbischen Paares. Ebenfalls unter Kaisers Regie spielte er auch die männliche Hauptrolle in "Die Hannas" (2016), über ein Paar, dessen routinierte Beziehung durch die Bekanntschaft mit zwei ungewöhnlichen Schwestern eine dramatische Wende nimmt. Für diese Rolle wurde Till Butterbach beim Achtung Berlin Festival 2017 als Bester Schauspieler ausgezeichnet.