Florian Bartholomäi, geboren am 10. Januar 1987 in Frankfurt am Main, sammelt bereits im frühen Jugendalter erste Bühnenerfahrungen als Statist an der Oper Frankfurt. Im Jahr 2003 bewirbt sich der Autodidakt bei einem Casting für eine Rolle in dem Jugenddrama "Kombat Sechzehn" (2005) – und erhält prompt die Rolle eines 16-jährigen, der nach einem Umzug nach Ostdeutschland in die rechtsextreme Szene abzurutschen droht. Der Part bringt Bartholomäi viel Kritikerlob sowie den "Undine Award 2005" als "Bester Filmdebütant" ein. Es folgen diverse Nebenrollen in Krimiserien wie "Ein Fall für Zwei", "Tatort" oder "SOKO Leipzig".

Seine zweite Kinohauptrolle spielt Bartholomäi in "Reine Geschmacksache" (2006/2007): An der Seite von Edgar Selge verkörpert er in Ingo Raspers Komödie einen 18-jährigen, der sein schwules "Coming Out" erlebt. Der Film feiert beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2007 seine Weltpremiere, wo Bartholomäi für seine Leistung als "Bester Nachwuchsdarsteller" ausgezeichnet wird.

Die Folge "Schattenkind" der Krimiserie "Bloch", in der Bartholomäi eine Doppelrolle spielt, bringt ihm gleich mehrere Auszeichnungen ein: 2009 wird er mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Nebendarsteller und dem Hessischen Fernsehpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet. Außerdem erhält er für "Schattenkind" sowie für "Tatort – Herz aus Eis" den New Faces Award.

Im Kino sieht man Bartholomäi 2008/2009 in einer Nebenrolle des Hollywood-Films "Der Vorleser" sowie in einer Hauptrolle des Dramas "Weltstadt" von Christian Klandt. Basierend auf einem wahren Fall verkörpert er darin einen Jugendlichen, der gemeinsam mit einem Freund einen Obdachlosen ermordet.