Im Wettbewerb des 21. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein (20.08.-07.09.2025), das am Sonntag nach 19 intensiven Tagen zu Ende ging, haben insgesamt 14 Produktionen um die begehrten Preise und Auszeichnungen konkurriert. In Frage kamen Kinofilme und Mischformen Kino-Fernsehen, aber auch reine Fernsehproduktionen.
Der Ludwigshafener Filmkunstpreis wurde durch die unabhängige Fachjury – Schauspielerin Lina Wendel, Produzentin Martina Haubrich und Produzent Wolfgang Esser – in drei Kategorien vergeben: "Bester deutscher Film oder Fernsehfilm" des Wettbewerbs, "Beste Regie" des Wettbewerbs und "Bestes Drehbuch" des Wettbewerbs. Entscheidend ist allein die ästhetische Qualität der Filme. Der Preis ist nicht teilbar. Die dreiköpfige Fachjury konnte zudem "Ludwigshafener Auszeichnungen" – lobende Erwähnungen für weitere drei Filmwerke des Wettbewerbs – aussprechen.
Filmkunstpreis 2025 – Bester Film
"Das Verschwinden des Josef Mengele"
Regie & Buch: Kirill Serebrennikow
Vorlage: Oliver Guez
Produktion: Felix von Boehm, Charles Gillibert, Lupa Film GmbH Berlin
Filmkunstpreis 2025 – Beste Regie
Mascha Schilinski für "In die Sonne schauen"
Buch: Louise Peter & Mascha Schilinski
Produktion: Lucas Schmidt, Maren Schmitt, Lasse Scharpen, Studio Zentral, Berlin
Filmkunstpreis 2025 – Bestes Drehbuch
Moritz Binder für "September 5"
Produktion: Philipp Trauer, Thomas Wöbke, BerghausWöbke Filmproduktion GmbH, München; Tim Fehlbaum; Sean Penn, John Ira Palmer, John Wildermuth, Projected Picture Works, USA; Constantin Film, München
Ludwigshafener Auszeichnung
Melanie Blocksdorf, Produzentin des Films "Karla"
Saskia Rosendahl, Schauspielerische Leistung in "Zikaden"
Kai Wessel, Regie "An einem Tag im September"
Rheingold Publikumspreis ex aequo an
"Cranko"
Regie & Buch: Joachim Lang
Produktion: Till Derenbach, Michael Souvignier, Zeitsprung Pictures GmbH, Köln
"Theken-Cowboys"
Regie & Buch: Orlando Klaus & Alexander Wipprecht
Produktion: Seth Hollinderbäumer, Joshua Lantow, triple pictures GmbH, Hamburg; Alexander Wipprecht, Orlando Klaus, BlueLaserBoys, Wiesbaden
Außerdem wählte die "Nils-Nager-Kinderjury" aus sieben Wettbewerbsbeiträgen den Film "Das geheime Stockwerk" des Regisseurs Norbert Lechner für den "Goldenen Nils" aus. Der Preis ist nicht dotiert.
Das Festival verzeichnete in diesem Jahr mehr Kinobesucher und mehr Branchenvertreter als in den vergangenen Ausgaben bei den insgesamt 327 Vorstellungen und 124 Filmgesprächen. Insgesamt etwa 135.000 Besucher*innen waren im Jahr 2025 auf der Parkinsel am Rhein.