Inhalt
Im "alten Geist" treffen sich die "Herrenmenschen" in den Salons in Argentinien, "Und wie geht es Herrn Mengele gesundheitlich?", fragen die Damen beim Tee. Mengele hat Angst vor dem israelischen Geheimdienst, vor dem deutschen nicht. Er trifft seinen langhaarigen Sohn in den 1960ern und nennt ihn ein Weichei. Der will wissen, was Papa in Auschwitz gemacht hat. Er erzählt es nicht und vom Schwarzweiß geht der Film über in Farbe und zeigt es uns eben. Da werden manche wegschauen müssen. Danach baden die Mengeles idyllisch am See, Aufnahmen mit der Amateurkamera. Und weiter geht's mit Szenen eines Orchesters Kleinwüchsiger, die neben den Wagons spielen, aus denen die Juden ausgeladen werden. Gespenstisch in Farbe. Bis 1979 wird dieser Mengele (jetzt wieder in Schwarzweiß) in Lateinamerika leben, immer voller Angst, entdeckt zu werden. Immerhin: Eine winzige Form von Buße. (MK)
Quelle: 21. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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