Regie, Drehbuch, Schnitt, Produzent
Aachen

Biografie

Jan Schomburg, geboren am 23. März 1976 in Aachen, studierte zunächst Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel (Film und Fernsehen) und absolvierte anschließend den Studiengang Filmregie an der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM). 1999 war er als Co-Regisseur an dem preisgekrönten Kompilationsfilm "Winterspruch - Arbeit für Eisler" beteiligt. Sein studentischer Kurzfilm "Nie solo seiN" (2004) lief auf mehreren Festivals und wurde unter anderem mit dem Hessischen Filmpreis ausgezeichnet. Sein Langfilmdebüt gab Jan Schomburg mit dem Fernsehspiel "Innere Werte" (2007), einer in einer Schönheitsklinik spielenden Science-Fiction-Groteske. 2008 erhielt Schomburg ein Stipendium an der Andrzej-Wajda-Filmschule in Warschau. 

Sein erster Kinofilm "Über uns das All" wurde im Panorama der Berlinale 2011 uraufgeführt. Das Drama über eine Frau, die herausfindet, dass ihr Mann jahrelang ein Doppelleben führte, erhielt hervorragende Kritiken und wurde unter anderem auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen preisgekrönt; Hauptdarstellerin Sandra Hüller erhielt für ihre Leistung den Preis der deutschen Filmkritik. Schomburgs zweiter Spielfilm "Vergiss mein Ich" feierte 2014 im Wettbewerb des Internationalen Film Festival Rotterdam Weltpremiere und startete im Mai desselben Jahres in den deutschen Kinos. Der Film lief auch beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen, wo er den Filmkunstpreis gewann. 

Fürs Fernsehen drehte Schomburg die Krimikomödie "Ein Mord mit Aussicht" (2015), das von der Kritik viel gelobte Finale der "Mord mit Aussicht"-Reihe (2007-2014). Beim Grimme-Preis wurde der Film in der Kategorie Fiktion nominiert. Als Drehbuchautor zeichnete er zusammen mit der Regisseurin Maria Schrader für das Buch zu deren Kinoprojekt "Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika" (2015) verantwortlich. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, beim Preis der deutschen Filmkritik waren Schomburg und Schrader für den Drehbuchpreis nominiert. 

Erneut fürs Fernsehen führte Schomburg der Sketch-Comedy-Serie "Rabenmütter" (2016-2018) Regie. Anschließend realisierte er wieder einen Film fürs Kino: Die Komödie "Der göttliche Andere" (2020) handelte von einem Reporter, der in Rom einer angehenden Nonne den Hof machen will, wobei Gott höchstpersönlich ihm allerlei Steine in den Weg zu legen scheint. Der Film startete im August 2020 in den deutschen Kinos. 

Danach arbeitete Schomburg erneut mit Maria Schrader an einem Drehbuch, diesmal für Schraders Science-Fiction-Film "Ich bin dein Mensch". Beide wurden für diese Kollaboration beim Deutschen Filmpreis 2021 mit der Lola ausgezeichnet. Der Film erhielt zudem auch die Preise für die Beste Regie (Schrader), die Beste weibliche Hauptrolle (Maren Eggert) und gewann die Lola in Gold als Bester Spielfilm. Beim Bayerischen Filmpreis im Mai 2022 wurden Schrader und Schomburg erneut für das Beste Drehbuch ausgezeichnet.

FILMOGRAFIE

2020/2021
  • Drehbuch
2019/2020
  • Regie
  • Drehbuch
2012-2014
  • Regie
  • Drehbuch
2010/2011
  • Regie
  • Drehbuch
2004
  • Regie
  • Drehbuch
  • Producer
2004
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
1996
  • Regie