Regie, Drehbuch, Kamera, Bauten, Kostümbild, Produzent
Berlin (Ost)

Biografie

Geboren und aufgewachsen in Berlin, arbeitete Annekatrin Hendel nach Abschluss eines Designstudiums freiberuflich als Kostüm- und Szenenbildnerin. 2004 gründete sie die Filmproduktionsfirma IT WORKS! Medien GmbH und ist dort als Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme, Regisseurin und Geschäftsführerin tätig. Der erste Kino-Dokumentarfilm, den sie auch als Regisseurin realisierte,"Vaterlandsverräter", wurde auf der Berlinale 2011 uraufgeführt. Der Film über den DDR-Schriftsteller Paul Gratzik bildete den ersten Teil einer "Verrats-Trilogie". Er erhielt unter anderem den Friedensfilmpreis auf dem FilmFest Osnabrück 2011 und den Grimme-Preis 2013.

Auf der Berlinale 2014 feierte "Anderson" Premiere, der zweite Film von Hendels "Verrats-Trilogie": Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms steht Sascha Anderson, der in der DDR einerseits der oppositionellen Literaturszene Ost-Berlins angehörte, zugleich aber Informant für die Stasi war.

Beim 2014 erstmals stattfindenden Filmfest Potsdam erhielt der Film den Preis der multireligiösen Jury.
Als nächstes realisierte Hendel den Dokumentarfilm "Fassbinder" (2015), ein Porträt des legendären Filmemachers Rainer Werner Fassbinder. Als Produzentin war sie unter anderem an den Dokumentarfilmen "Das Geheimnis der Digedags" (2015) und "Über Leben in Demmin" (2017) beteiligt.

Im Forum der Berlinale 2017 stellte sie ihren Dokumentarfilm "Fünf Sterne" vor, ein kammerspielartiges, sehr persönliches Porträt der Künstlerin Ines Rastig (1965-2016). Der Film wurde in Berlin mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet.

Mit "Familie Brasch" (2018) schloss Hendel ihre mit "Vaterlandsverräter" (2011) und "Anderson" (2014) begonnene "Verrats-Trilogie" ab: In dem Dokumentarfilm forscht sie der Geschichte der Literatenfamilie Brasch nach, deren Vater zu DDR-Zeiten ein überzeugter SED-Funktionär war und sogar seinen regimekritischen Sohn anzeigte. "Familie Brasch" wurde beim Münchner Filmfest uraufgeführt und kam im August 2018 in die deutschen Kinos.

Parallel dazu entstand der Film "Schönheit & Vergänglichkeit" (2019), ein Porträt über Sven Marquardt, den legendären Türsteher des Berliner Technoclubs Berghain, der aber auch als Fotograf zu Ehren kam. Auf der Berlinale 2019 erhielt Hendel für diesen Film den Heiner-Carow-Preis. Während der Covid-Pandemie realisierte Hendel "Vertreibung ins Paradies", in dem sie ihre Patchwork-Familie durch die Phasen der Pandemie begleitete und daraus einen satirisch-humoristischen Blick auf die heutige Gesellschaft machte.

Daneben brachte Hendel als Produzentin und Co-Produzentin Dokumentarfilme anderer Regisseur*innen auf den Weg, darunter "Space Dogs" (2019), "Liebe Angst" (2022) und "Das vergessene Volk" (2023).

Im April 2024 startete Annekatrin Hendels nächster eigener Film in den Kinos: "Union - Die Besten aller Tage", ein Porträt des Kult-Fußballvereins 1. FC Union Berlin.

FILMOGRAFIE

2024
  • Regie
  • Drehbuch
2020-2024
  • Produzent
2022-2024
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2022/2023
  • Produzent
2022/2023
  • Produzent
2014-2023
  • Produzent
2021/2022
  • Co-Produzent
2020/2021
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2018/2019
  • Co-Produzent
2017-2019
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2017/2018
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2014-2017
  • Produzent
2016/2017
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
2014/2015
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2012-2014
  • Regie
  • Drehbuch
  • Produzent
2012/2013
  • Produzent
2011
  • Produzent
2011
  • Regie
  • Drehbuch
2010/2011
  • Regie
  • Drehbuch
2009
  • Drehbuch
  • Produzent
2005-2007
  • Produzent
2003
  • Produzent
2000/2001
  • Ausstattung
1994/1995
  • Kostüme