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Juni 2025

Um die Förderlücke aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes und der damit einhergehenden verzögerten Einführung der steuerfinanzierten kulturellen Kinoförderung zu überbrücken, vergibt die FFA in diesem Jahr eine einmalige Sonderhilfe für Kinos in Anlehnung an die vorherige Kinoreferenzförderung mit einem Gesamtbudget von 1,5 Millionen Euro.

Die DEFA-Stiftung hat bekannt gegeben, dass sie einen bedeutenden Meilenstein in der Bewahrung des deutschen Filmerbes erreicht hat: Der Dokumentarfilm "Drehbuch: Die Zeiten" von Barbara und Winfried Junge ist der 700. DEFA-Film, der im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der Stiftung hochwertig restauriert werden konnte.

Das Shanghai International Film Festival (SIFF) feiert in diesem Jahr die Filmkunst in besonderer Weise: Zusammen mit dem 130-jährigen Jubiläum des Weltkinos wird das 120-jährige Jubiläum des chinesischen Kinos zelebriert. Zahlreiche deutsche Produktionen und Koproduktionen sind ebenfalls wieder auf das A-Festival eingeladen. 
Die 27. Edition des SIFF findet von 13. – 22. Juni statt. Im Hauptwettbewerb konkurrieren in diesem Jahr auch zwei deutsche Filme.

Im ersten Jahr der weitestgehenden Umstellung der FFA-Produktions- und Verleihförderung auf das automatisierte Referenzfördersystem hat die Filmförderungsanstalt insgesamt 30.356.652,11 Euro Fördermittel für Produktions- und Verleihunternehmen, Hersteller*innen von Kurzfilmen, Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen zuerkannt.

Vom 1. bis 7. Juni 2025 zog der GOLDENE SPATZ erneut zahlreiche Besucher*innen nach Gera und Erfurt in die Kinosäle. Über 600 Fachleute und tausende kleine und große Gäste erlebten das Festival, das eine spannende Reise durch die Welt der Filme, Serien und digitalen Medien für Kinder und Jugendliche bot. 

Auch in diesem Jahr wird im Rahmen des Filmfest München der Förderpreis Neues Deutsches Kino in vier Kategorien verliehen: Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel. 

Am Dienstag, den 24. Juni 2025, wird im festlichen Rahmen des Cuvilliés-Theaters München der 24. Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke verliehen. 

Die gefeierte Filmschauspielerin Leonie Benesch wird beim Fünf Seen Filmfestival 2025 mit dem Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet. Sie nimmt den Preis am 12. September in der Schlossberghalle Starnberg entgegen. 

In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert Regisseur Burhan Qurbani am Sonntag, den 15. Juni 2025 mit "Kein Tier. So Wild." seine Adaption von Shakespeares Richard III. im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt.

Sieben Kameraleute, zwei Editorinnen und ein Editor sind am Freitag mit dem Deutschen Kamerapreis 2025 geehrt worden. Zudem hat das Kuratorium einen Ehrenpreis vergeben.

Mit einer mitreißenden Preisverleihung und vor vollem Haus im filmforum Duisburg ging am Samstagabend das diesjährige Bundes.Festival.Film. zu Ende. 

Im zweiten Jahrgang des von der FFA 2024 neu aufgelegten Minoritären Koproduktionsfonds bewilligte die Förderkommission insgesamt 1.200.000 Euro für sechs Spielfilmprojekte und einen Dokumentarfilm, darunter Werke von Oscar- und Festivalgewinner*innen. 

Das 42. Filmfest München präsentiert 164 Filme aus 54 Ländern – wie gewohnt in Anwesenheit zahlreicher Gäste. Davon haben 141 Filme Premierenstatus. Das Filmfest versteht sich als Entdeckerfestival, das sowohl dem Publikum als auch der Filmbranche neue Einblicke bietet. 

"Film ab" für den 15. Günter Rohrbach Filmpreis! Die Ausschreibung hat begonnen, und bis zum 01. August 2025 können deutschsprachige Kino- und Fernsehfilme, die das Thema "Arbeitswelt und Gesellschaft" behandeln und eine Länge von mindestens 80 Minuten haben, an dem renommierten Wettbewerb teilnehmen. 

Am vergangenen Mittwoch ging der 10. Filmbildungs-Kongress von Vision Kino zu Ende. An drei Tagen kamen Akteur*innen aus Bildung, Film, Kino, Kulturpolitik und Wissenschaft unter dem Motto "Netzwerke für die Filmbildung" in Hamburg zusammen und haben in verschiedenen Formaten und Workshops das Potential von Kooperationen, Allianzen und Austausch für die Filmbildung erkundet. 

Nach der Umstellung der FFA-Verleihförderung auf das Referenzfilmprinzip im Zuge der FFG-Novellierung entscheidet die bisherige Kommission für Verleih-, Vertriebs- und Videoförderung noch über die Vergabe von Medialeistungen. In ihrer jüngsten Sitzung wurden acht von 14 vorliegenden Anträgen positiv beschieden und dabei insgesamt 1.600.000 Euro an Medialeistungen zur Bewerbung der Filme in Fernsehen und Hörfunk bewilligt.

Muss man rechte Parteien und Bewegungen nur beobachten oder muss man mit ihnen reden? Welche Möglichkeiten bietet dabei der Dokumentarfilm? Diesen Fragen widmen sich zwei Film- und Diskussionsabende im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum unter dem Motto "Antagonistische Beobachtung".

Die 59. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals in Karlovy Vary (KVIFF) wird in diesem Jahr vom 4. bis 12. Juli in der tschechischen Kurstadt stattfinden. Insgesamt sind 14 deutsche Produktionen und Koproduktionen in unterschiedlichen Sektionen zu sehen.

Komödien füllen Kinosäle: Neun von zehn der erfolgreichsten deutschen Produktionen der letzten 25 Jahre sind Komödien, Spitzenreiter ist "Der Schuh des Manitu" mit 11,7 Millionen verkauften Tickets seit seinem Kinostart im Juli 2001. Der durchschnittliche deutsche Marktanteil zwischen 2000 und 2024 beträgt 22 Prozent. Dies geht aus der Sonderpublikation "Deutsche Filme im Zeitverlauf" hervor, mit der die FFA einen breiten Überblick über Besuch und Wahrnehmung deutscher Kinofilme im In- und Ausland liefert.

In diesem Jahr zeichnet der Club der Filmjournalisten Josef Hader als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller für seinen Film "Andrea lässt sich scheiden" (AT 2024) mit dem Ernst Lubitsch Preis aus.