Am heutigen Abend eröffnen die 53. Internationalen Hofer Filmtage 2019 mit dem Film "Baumbacher Syndrome" von Gregory Kirchhoff. Damit öffnet sich der Vorhang für sechs Tage Film rund um die Uhr.
In diesen Tagen werden insgesamt rund 130 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt. Einzigartig ist dabei die Hofer Kombination aus Kurz- und Langfilm in einer Vorführung. Die diesjährige Werkschau ist dem irakisch-schweizerischen Filmemacher Samir gewidmet, einem der vielseitigsten und engagiertesten europäischen Filmemacher.
Neues vom deutschen Spielfilm
Bei den Internationalen Hofer Filmtagen werden neben internationalen Entdeckungen wieder zahlreiche deutsche Filmemacher ihre ersten filmischen Versuche oder ihre ersten Langfilme - Spiel- und Dokumentarfilme - präsentieren oder ihre neuesten Werke dem Publikum vorstellen. Die Themen der Filme in diesem Jahr kreisen um Rückblicke in ein getrenntes und wiedervereintes Deutschland, politische wie persönliche Schicksale, herausfordernde Liebesbeziehungen und moderne, auch schwierige Familienverhältnisse und kriminelle Energien.
Einige Highlights des Programms:
"Because We Dreamt of Flying", Regie: Lillian Loveday Erlinger
"Coup", Regie: Sven O. Hill
"Der Weg nach Padulim", Regie: Annette Friedmann
"Die Lüge, die wir Zukunft nennen", Regie: Dominik Graf
"Die Rüden", Regie: Connie Walther
"Fluten", Regie: Georg Pelzer
"Gasmann", Regie: Arne Körner
"Im Niemandsland", Regie: Florian Aigner
"Kopfplatzen", Regie: Savaş Ceviz
"Lebendig", Regie: Michael Siebert
"Vera", Regie: Waldemar Oldenburger
Kurzfilme
Seit jeher haben Kurzfilme Tradition in Hof, vor jedem Langfilm wird ein Kurzfilm gezeigt. Inzwischen gibt es auch zwei eigene Kurzfilmprogramme, die "kurzGeschichten". Kuratiert wird das Programm von Martin Scheuring und besticht in diesem Jahr mit 60 Filmen. Die Bandbreite der Genres und Themen ist vielfältig – von Komödie und Animation bis zu Thriller, Drama oder Dokumentarfilm ist alles vertreten. Thematisch umfassen die Filme, wie auch die Langfilme, aktuelle, gesellschaftsrelevante Themen: Migration, Familie, Krieg, Liebe oder künstliche Intelligenz.
Neben den vielen Neuentdeckungen gibt es in diesem Jahr eine Auswahl von Kurzfilmen renommierter Regisseur*innen zu sehen, so die Filme "Nimic" von Yorgos Lanthimos ("The Favourite") mit Matt Dillon und Daphne Patakis, "Honeymoon" von Pauline Roenneberg ("Am Ende der Wiese") mit Huang Yangyang, Su Lide, Monika Manz und Gerd Lohmeyer, "A.N.N.A." von Jan Speckenbach ("Freiheit") mit Pascal Houdus, Marie Löcker und Sebastian Zimmler sowie "Franz" von Adrian Goiginger ("Die beste aller Welten") mit Vinzenz Wagner und Sylvester Groth.
Auch in diesem Jahr setzen die Internationalen Hofer Filmtage ihre Kooperation mit der European Film Promotion fort und präsentieren mit FUTURE FRAMES als Deutschlandpremiere Kurzfilme junger Regisseur*innen aus dem diesjährigen Programm des Karloy Vary International Film Festivals:
Die Internationalen Hofer Filmtage, gegründet 1967, sind eines der bedeutendsten Filmfestivals in Deutschland. Filmemacher wie Maren Ade, Tom Tykwer, Caroline Link, Wim Wenders, Jim Jarmusch, Werner Herzog sowie Peter Jackson haben hier ihre Premieren gefeiert und von Hof aus die Filmwelt erobert. Damit gelten die Hofer Filmtage als das Festival der Neuentdeckungen.
Quelle: www.hofer-filmtage.com