In der Reihe "Was tut sich im deutschen Film?" zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main einmal im Monat ein aktuelles Werk deutscher Filmschaffender mit anschließendem Filmgespräch. Am Dienstag, den 3. Mai 2016, präsentiert Max Zähle seinen ersten abendfüllenden Spielfilm "Schrotten!".
In der märchenhaften Western-Komödie spielen Lucas Gregorowicz und Frederick Lau zwei ungleiche Brüder, die gemeinsam um ihr Familienerbe kämpfen – mit einem grotesken Plan! Der Film erhielt 2016 den Publikumspreis beim Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis.
Max Zähle, geboren 1977 und aufgewachsen in Celle, inszenierte bereits während seines Studiums erste Kurzfilme. Von 2008 bis 2010 absolvierte er ein Aufbaustudium im Fachbereich Filmregie. Zähles Kurzfilm "Raju", 2010 in Kalkutta gedreht, wurde mehrfach ausgezeichnet: Er erhielt 2011 den Studenten-Oscar® in Bronze und war 2012 für den Oscar® in der Kategorie "Bester Kurzfilm" nominiert.
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit dem Regisseur Max Zähle.
Dienstag, 3. Mai 2016, 20:15 Uhr
"Schrotten!"
Deutschland 2016. R: Max Zähle
D: Lucas Gregorowicz, Frederick Lau, Anna Bederke. 98 Min. DCP
Mirko Talhammer arbeitet in einem feinen Hamburger Versicherungsbüro. Eines Tages tauchen dort zwei sonderbare Typen auf, die ihn per Kopfnuss daran erinnern, woher er kommt: Von einem Schrottplatz in der nord-deutschen Provinz. Hier zählt nur die Familie, das Schrotten und gelegentlich eine gepflegte Prügelei. Doch nun ist Mirkos Vater gestorben, und er erbt den heruntergewirtschafteten Schrottplatz zusammen mit seinem Bruder Letscho, der noch immer stinksauer ist, dass Mirko vor vielen Jahren den Clan im Stich gelassen hat. Als Baulöwe Kercher als Bedrohung für den Familienbetrieb auftritt, entschließen sich die ungleichen Brüder gemeinsam zu einem aberwitzigen Coup: Ein Zug soll ausgeraubt werden.
Vorfilm: "Tour Eiffel" DE 1994. R: Veit Helmer. 10 Min. 35mm
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de