Gudrun Landgrebe erhält beim Hessischen Filmpreis den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten

Die Schauspielerin Gudrun Landgrebe erhält beim Hessischen Filmpreis den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten. Die 60-Jährige sei "eine Ausnahmeschauspielerin, die in ihrer Rollenauswahl immer wieder Mut und Risikobereitschaft beweist", hieß es in der Begründung von Hessens Regierungschef Volker Bouffier am Dienstag.

Landgrebe wurde durch Robert van Ackerens Film "Die flambierte Frau" aus dem Jahr 1981 schlagartig bekannt, in dem sie eine Prostituierte spielt. Zum Markenzeichen wurde ihre kühle erotische Unnahbarkeit. Landgrebe war in vielen Rollen in Film und Fernsehen zu sehen, zuletzt auf der Leinwand in Oskar Roehlers "Jud Süss - Film ohne Gewissen".

Der mit insgesamt 185.000 Euro dotierte Hessische Film- und Kinopreis wird auf einer Gala in der Frankfurter Alten Oper am 8. Oktober am Rande der Buchmesse verliehen. Den undotierten Ehrenpreis hatten zuletzt Suzanne von Borsody und Monica Bleibtreu erhalten. Alle anderen Preise werden erst am Abend der Verleihung bekanntgegeben.

Für die mit 10 000 Euro dotierte "beste internationale Literaturverfilmung" hat die Buchmesse sechs Filme nominiert. Dazu gehören "The Road/Die Straße" nach dem Buch von Cormac McCarthy, "Das letzte Schweigen" nach dem Roman des aus der Nähe von Frankfurt kommenden Krimiautors Jan Costin Wagner, "A Single Man/Der Einzelgänger" nach Christopher Isherwood, "Eat Pray Love" nach Elizabeth Gilbert, "The Private Lives of Pippa Lee" nach Rebecca Miller sowie die Verfilmung von "Small World" nach dem Buch des Schweizer Erfolgsautors Martin Suter.

Für den undotierten Hessischen Fernsehpreis nominierte der Hessische Rundfunk unter anderem Martina Gedeck, Jessica Schwarz, Devid Striesow und Ulrich Tukur. Zu den Laudatoren bei der Gala, die von Jörg Thadeusz moderiert wird, gehören Hannelore Elsner, Joachim Król, Susanne Lothar und Johanna Wokalek.

Ziel des Preises sei es, das Filmland Hessen bundesweit zu einer "Marke" zu machen, sagte Kunstministerin Eva Kühne-Hörmann am Dienstag in Frankfurt. Zwölf Millionen Euro Fördergelder seien dafür dieses Jahr im Haushalt ausgewiesen. Auch im kommenden Jahr gebe es keine Kürzungen. Die Preise werden zusammen mit der Hessischen Filmförderung vergeben.

Quelle: www.hessen.de