Elke Haltaufderheide gestorben

Die Produzentin und Schauspielerin Elke Haltaufderheide ist am vergangenen Wochenende im Alter von 85 Jahren verstorben.

 

Elke Haltaufderheide absolvierte eine Schauspielausbildung in München und wurde Mitte der 1960er-Jahre in zahlreichen Bühneninszenierungen am Oldenburgischen Staatstheater bekannt. Zurück in München wirkte sie unter ihrem Künstlernamen Elke Hart in Kinofilmen wie "Jet Generation" (1968) von Eckhart Schmidt und "Detektive" (1969) von Rudolf Thome mit.

Zugleich entdeckte Elke Haltaufderheide während der diversen Drehs auch ihr organisatorisches Talent und begann, neben ihrer Schauspieltätigkeit auch als Produzentin zu fungieren. 1971 gründete sie die die Produktionsfirma VISUAL-Film, mit der sie fortan sämtliche Filme von Niklaus Schilling produzierte – und teilweise auch Hauptrollen übernahm, so etwa bei den Schilling-Klassikern "Die Vertreibung aus dem Paradies", der 1977 im Wettbewerb der Berlinale lief, und "Rheingold". Als Produzentin von "Rheingold" erhielt sie 1978 den Bundesfilmpreis in Gold. Der von ihr produzierte "Willi-Busch-Report" wurde 1980 mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. 

Ab Ende der 1970er-Jahre trat Elke Haltaufderheide nur noch sehr vereinzelt als Schauspielerin vor die Kamera, so etwa in zwei Teilen von Rainer Werner Fassbinders "Berlin Alexanderplatz" (1980). Ihr letzter Film als Produzentin war 1996 Niklaus Schillings "Die blinde Kuh". 

Wie ihre Familie bekannt gab, starb Elke Haltaufderheide am 13. Dezember 2025 in München, wo sie zuletzt wieder gelebt hatte.