Andreas Dresen ist Master of Cinema des 60. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg



Regisseur Andreas Dresen wird mit dem "Master of Cinema Award" des 60. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2011 ausgezeichnet. Das Festival vergibt den Preis am 10. November 2011 in Mannheim an den deutschen Kinokünstler.


Zum 60. Jubiläumsjahr ehrt das Festival damit einen international renommierten, jüngst in Cannes preisgekrönten Filmemacher, der zudem in Mannheim eine frühe Karrierestation eingelegt hatte: 1990 zeigte Dresen einen seiner ersten Kurzfilme "Zug in die Ferne" bei der damals noch so genannten Internationalen Filmwoche Mannheim im Wettbewerb (damals ausgezeichnet mit drei Preisen).

"Andreas Dresen ist ein Filmemacher, der sich aufrichtig für die Wirklichkeit interessiert und in seinen Filmen das wahre Leben dokumentiert“, so Festivalleiter Dr. Michael Kötz. "Dresen lauscht seine Filme dem Alltag ab. Das war schon zu sehen, als er mit "Zug in die Ferne“ mit einem bitteren Kommentar zum Niedergang der DDR bei uns aufhorchen ließ. Mit diesem Preis ehren wir nun einen Künstler mit einem gewissen künstlerischen und menschlichen Blick, einer unverkennbaren Handschrift, die mindestens in Deutschland einzigartig ist.“

Die Verleihung des Master of Cinema Award 2010 findet am Donnerstag, den 10. November um 20.00 Uhr in Mannheim im Kino im Stadthaus statt. Im Anschluss an die von Festivaldirektor Dr. Michael Kötz gehaltene Laudatio, wird Dresens Film "Whisky mit Wodka" gezeigt und um 22.30 folgt ein öffentliches Gespräch mit dem Preisträger auf der Festivaletage.

Darüber hinaus sind auf dem Festival in der Nebenreihe "Zeitreise“ Dresens Filme "Zug in die Ferne" (1990) sowie “Stilles Land“ (1992) zu sehen. Sein neuster Film "Halt auf freier Strecke“ hat im November 2011 Kinostart.


Mit der Auszeichnung "Master of Cinema" ehrt das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg Regisseure, die als Autoren die Kunst des Kinos ebenso künstlerisch innovativ wie kompromisslos vorangebracht haben; Kinokünstler, die ein Autorenkino mit eigener Handschrift entwickelt haben; Autoren, die Filmkunstwerke schaffen gegen ein Kino, das jeder ohne Probleme verstehen soll. Autorenfilme, die das Recht haben, soviel Persönlichkeit zuzulassen wie möglich, frei von allen Mustern. In den zurückliegenden Jahren wurde der Ehrenpreis an Atom Egoyan, Aleksandr Sokurov, Raoul Ruiz, Wim Wenders, Edgar Reitz, Theo Angelopoulos, Otar Iosseliani und Zhang Yimou verliehen.

Das 60. Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg findet statt vom 10. bis 20. November 2011. Das Programm wird offiziell am 11. November in Heidelberg eröffnet. In den beiden Hauptreihen Internationaler Wettbewerb und Internationale Entdeckungen sowie in der weiteren Nebenreihe mit Sondervorführungen aktueller Filme sind insgesamt 39 Filme von Newcomer-Regisseuren zu sehen.

Quelle:
www.iffmh.de