Startschuss für Filmfest München

Heute Abend, am 29. Juni 2012 beginnt das Filmfest München 2012 mit einer Galavorstellung der franko-kanadischen Komödie "Starbuck".

Bis zum 7. Juli zeigt das zweitgrößte Filmfestival Deutschlands 186 Filme aus 47 Ländern, allesamt Deutschland-, Europa- oder Weltpremieren. Zum 30. Festivaljubiläum präsentiert die neue Leiterin, Diana Iljine, auch einige Neuerungen insbesondere im internationalen Programm.

Große Geschichten, große Bilder und große Namen vor oder hinter der Kamera sind künftig in der neuen Festival-Reihe Spotlight zu sehen. Sie zeigt in diesem Jahr die neuesten Filme von Regisseuren wie Francis Ford Coppola ("Twixt" mit Val Kilmer und Elle Fanning), Walter Salles ("Unterwegs - On The Road" mit Sam Riley und Kristen Stewart), Abel Ferrara ("4:44 Last Day On Earth" mit Willem Dafoe) oder dem französischen Bestseller-Autor Frédéric Beigbeder, der erstmals als Regisseur einen seiner Romane auf die Kinoleinwand bringt ("Das verflixte dritte Jahr"). Schauspielerin und Regisseurin Julie Delpy präsentiert ihre Komödien "2 Tage New York" und "Familientreffen mit Hindernissen". Ebenfalls mit neuen Filmen zu sehen sind Johnny Depp und Amber Heard ("The Rum Diary"), Rachel Weisz und Jude Law ("360") sowie Katja Riemann und Stefan Kurt in dem Schweizer Film "Der Verdingbub".

Die Reihe International Independents zeigt junges, innovatives Kino aus der ganzen Welt. 14 der 38 Independent-Filme kommen aus den USA, darunter die Weltpremiere von "Strutter" von Kurt Voss und Allison Anders sowie Lynn Sheltons "Your Sister's Sister" mit Emily Blunt. Gezeigt werden neben Stefano Savonas "Tahrir Liberation Square" über die Revolution in Ägypten auch Filmentdeckungen aus Brasilien ("Der Wirbel", "Rat Fever") und Myanmar ("Return to Burma") sowie erstmals auch ein in Samoa gedrehter Spielfilm ("The Orator").

In der Reihe CineMasters stehen zehn herausragende Filme internationaler Meisterregisseure im Wettbewerb um den ARRI-Preis für den besten ausländischen Film. Zu den CineMasters 2012 gehören aus den USA William Friedkin ("Killer Joe"), aus China Ann Hui ("A Simple Life"), aus Großbritannien Andrea Arnold ("Wuthering Heights") und aus Frankreich Leos Carax ("Holy Motors") und Jacques Audiard ("Rust And Bone").

Vielversprechende neue Regisseure aus dem Ausland präsentiert das Festival in der Reihe CineVision. 13 internationale Regie-Entdeckungen aus zehn Ländern konkurrieren dort mit ihren ersten oder zweiten Filmen um den CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm. Darunter sind der Sundance-Gewinnerfilm "Beasts of the Southern Wild" aus den USA, das australische Dokudrama "Hail" und die britische Cross-dressing-Tragikomödie "Unconditional".

15 Filme, davon 14 Weltpremieren, sind in der Festivalreihe Neues Deutsches Kino zu sehen, in der sich traditionell der deutsche Regienachwuchs präsentiert. In den Filmen sind neue Schauspiel-Talente ebenso zu entdecken wie bekannte Gesichter. In Hauptrollen spielen etwa Fritzi Haberlandt und Mario Adorf ("Die Libelle und das Nashorn"), Tom Schilling und Marc Hosemann ("Oh Boy"), Alexander Fehling, August Diehl und Ronald Zehrfeld ("Wir wollten aufs Meer"), Brigitte Hobmeier ("Ende der Schonzeit") und Susanne Lothar ("Staub auf unseren Herzen").

In diesem Jahr wird die US-amerikanische Schauspielerin Melanie Griffith mit dem CineMerit Award ausgezeichnet, den sie am 3. Juli entgegen nehmen wird. Ihr ist ferner eine Filmreihe im Rahmen der Hommage gewidmet.

Unter dem Titel "die Zärtlichkeit des Rainer Werner Fassbinder" präsentieren die Schauspieler Ingrid Caven und Udo Kier und US-Regisseur Todd Haynes eine ganz besondere Hommage an den vor 30 Jahren verstorbenen Filmemacher Rainer Werner Fassbinder.

Auch die bewährten Programmpunkte wie das Kinderfilmfest und Neues deutsches Fernsehen warten mit einer Reiher hochkarätiger Filme auf. Die Reihe Open Air ist in diesem Jahr dem Komponisten und dreifachen Oscar-Preisträger Giorgio Moroder gewidmet und zeigt u.a. die Filme "Al Pacino – Scarface", "Top Gun" und "Metropolis".

Das vollständige Programm und Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf:
www.filmfest-muenchen.de