Zugvögel - Einmal nach Inari

Deutschland Finnland 1996/1997 Spielfilm

Summary

Trains 'n' Roses

His passion for trains and timetables sets the Dortmund truck driver Hannes off on a trip to the northern parts of Finland, to the 1st International Timetable Competition. He travels by train, head-in-the-clouds and confident of his victory in the contest.

And all the time a German police detective is hot on his trail pursuing him because of a murder of which Hannes himself isn′t aware, as he encounters the mysterious Finnish rose-lover Sirpa. But Hannes has to learn his lessons in life until he finally understands that there are even more important things in life than timetables...

Source: German films Service & Marketing GmbH

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Heinz17herne
Heinz17herne
Das waren noch Zeiten, als im „Cinema”, dem längst geschlossenen Programmkino im Bochumer Unicenter, eine Preview mit Joachim Król gefeiert werden konnte wie am 15. Juni 1998, als Peter Lichtefelds ungewöhnliches Railroad-Movie „Zugvögel“ drei Wochen vor dem Bundesstart gezeigt wurde - in Anwesenheit des Dortmunder Regie-Debutanten Peter Lichtefeld und seines langjährigen Freundes Joachim Król.

„Der beste Weg im Leben ist nicht immer der schnellste“. Oder, mit den Worten der finnischen Rosenliebhaberin Sirpa (eine Entdeckung: Outi Mäenpää): „Der schnellste Weg ist selten der schönste.“ Auf letzteren kommt es beim Reisen schließlich an. Hannes Weber ist ein biederer und vor allem schüchterner Bierausfahrer in der westfälischen Gerstensaft-Metropole Dortmund. Er träumt von der großen weiten Welt und ist so zum Experten für Eisenbahn-Fahrpläne geworden. Jede freie Minute steckt er ins Kursbuch-Studium.

Was liegt näher, als sich an einem internationalen Eisenbahn-Wettbewerb zu beteiligen, auch wenn dieser in einem entlegenen Winkel Europas, dem nordfinnischen Inari am Polarkreis, abgehalten wird? Doch der neue Chef will Hannes keinen Urlaub geben, weshalb ihn die geballte Faust des Unterdogs niederstreckt. Und den Kommissar Stefan Franck auf den Plan ruft, denn Hannes’ Chef wird von seiner Sekretärin mit Schädelbruch tot aufgefunden. Franck reist dem Kursbuch-Experten in den hohen Norden nach...

Hannes trifft im Zug auf den kriminellen Schlafwagenschaffner Lako, auf die schöne Finnin Sirpa, auf zwei geheimnisvolle Gestalten (Hommage an die Kaurismäki-Filme: Kati Outinen und Kari Väänänen), die finnische Baggerfahrerin Inkeri und ihren Gatten, den Milchfahrer Asko. Am Zugfenster zieht die fremdartige nordische Landschaft vorbei – und in Inari erwarten Hannes die Handschellen des deutschen Kommissars...

„Zugvögel“, die Idee zum Film wurde 1994 bei einem finnischen Filmfestival geboren, bei dem Peter Lichtefeld auf die Kaurismäki-Brüder stieß, vereint das Genre des (Rail-) Road-Movies mit dem des Liebesfilms und dem der Kriminalgeschichte – und das auf hinreißende Art. Ein Kino der Sehnsüchte kleiner Leute, eine Reverenz an das finnische Kino der Kaurismäki-Brüder, und nicht zuletzt eine Hommage an den finnischen Tango, der im Gegensatz zum argentinischen „Original“ nicht schwungvoll und hitzig-erotisch, sondern schwer, melancholisch, tragisch, tief und ruhig daherkommt.

„Zugvögel – Einmal nach Inari“ ist 1999 mit dem Filmpreis in Silber der Gilde-Programmkinos ausgezeichnet worden. Zum Team gehört übrigens auch Hilmi Sözer, der Ende der 1990er Jahre ein bemerkenswertes „Theater Kohlenpott“-Bühnendebut in den Herner Flottmannhallen hinlegte, bevor er sich nach dem „Ballermann 6“-Hype ganz auf das Leinwand-Comedy-Genre beschränkte. Schade eigentlich!

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Assistant camera

Set design

Prop master

Make-up artist

Costume design

Editing

Assistant editor

Sound

Audio mixing

Cast

Producer

Producer (TV)

Line producer

Unit production manager

Location manager

Shoot

    • 08.10.1996 - 03.11.1996: Hamburg, Köln, Dortmund, Finnland
    • 08.10.1996 - 03.11.1996: Hamburg, Köln, Dortmund, Finnland

Rating

    • : Wertvoll
Duration:
2377 m, 87 min
Format:
35mm, 1:1.85
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby SR
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 19.02.1998, 79219, ab 6 Jahren / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): September 1997, Hamburg, Filmfest;
Kinostart (DE): 09.07.1998

Titles

  • Originaltitel (DE) Zugvögel - Einmal nach Inari
  • Arbeitstitel (DE) Eine Zeit ohne Schatten

Versions

Original

Duration:
2377 m, 87 min
Format:
35mm, 1:1.85
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby SR
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 19.02.1998, 79219, ab 6 Jahren / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): September 1997, Hamburg, Filmfest;
Kinostart (DE): 09.07.1998

Awards

Deutscher Filmpreis 1998
  • Filmband in Silber, Bester Film
  • Filmband in Gold, Beste Kamera
  • Filmband in Gold, Bester Nebendarsteller
Preis der deutschen Filmkritik 1998
  • Nachwuchspreis