Anja Knauer, geboren am 18. März 1979 in Hamburg, kam als Autodidaktin zur Schauspielerei: Mit 17 Jahren wurde sie von Regisseur Martin Gies als Schauspielerin entdeckt und in einer Nebenrolle seines Fernsehspiels "Kleine Einbrecher" (1996) besetzt. Seither hatte Knauer, die zwischenzeitlich professionellen Schauspielunterricht nahm, Gastrollen in zahlreichen Serien sowie Haupt- und Nebenrollen in Fernsehspielen. So etwa als jugendliches Entführungsopfer in dem Thriller "Die Angst in meinem Herzen" (1999), als von den Göttern auserwähltes Findelkind in der Titelrolle des Fantasyfilms "Lenya - Die größte Kriegerin aller Zeiten" (2001), oder als Wissenschaftlerin in dem Katastrophenfilm "Tsunami" (2005).

Sie gehörte zum Ensemble von Joseph Vilsmaiers Historiendrama "Die Gustloff" (2008, TV) und spielte die weibliche Hauptrolle in dem Familienfilm "Meine Tochter und der Millionär" (2009). Ebenfalls 2009 sah man sie einer Nebenrolle von Jonas Groschs Kinofilm "Résiste – Aufstand der Praktikanten" als überambitionierte Praktikantin mit dem Spitznamen '60-Stunden-Martha'. Zwischen 2008 und 2011 hatte Knauer eine wiederkehrende Rolle in der WG-Serie "Volles Haus". Eine weitere Kinorolle spielte sie erneut unter der Regie von Jonas Grosch, als gehörlose Schwester der Protagonistin (Katharina Wackernagel) in der turbulenten Liebeskomödie "Die letzte Lüge" (2011). Neben weiteren Seriengastrollen hatte sie eine zentrale Rolle als Mutter eines entführten Babys in "Liebe, Babys und gestohlenes Glück" (2012, TV) sowie Auftritte in Fernsehspielen wie Johannes Fabricks Familiendrama "Tödliche Versuchung" (2013; als Lehrerin).

In ihrer ersten Kinohauptrolle sah man Anja Knauer Anfang 2016: In der Komödie "Gut zu Vögeln" verkörperte sie eine Society-Reporterin, die von ihrem Verlobten verlassen wird und notgedrungen in eine WG zu einem eitlen Frauenhelden (Max von Thun) zieht.