Benjamin Quabeck wurde am 14. Mai 1976 in Wuppertal geboren und sammelte bereits während seiner Schullaufbahn Schauspielerfahrung in verschiedenen Schultheatern. Mit 12 Jahren begann er, Kurzfilmprojekte auf Video zu realisieren, meist Splatter-Filme, und führte dies bis zu seinem Abitur im Jahr 1995 fort. Ein Jahr darauf erhielt er für seinen vierminütigen Kurzfilm "Wind." den Förderpreis des Bundeswettbewerbs Jugend und Video (Vorgänger des Deutschen Jugendvideopreises). Im selben Jahr begann er sein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg im Fachbereich Regie/Szenischer Film, das er 2002 beendete. Seine Abschlussarbeit "Nichts bereuen", hochkarätig besetzt mit Daniel Brühl, Jessica Schwarz, Denis Moschitto und Marie-Lou Sellem, handelt vom Erwachsenwerden und der großen Liebe. Quabeck erhielt dafür 2001 gleich zwei Preise: beim Filmfest München den Regie-Förderpreis und den Preis der Deutschen Filmkritik für das beste Debut.

2002 setzte er mit "Verschwende deine Jugend" einen Stoff über die Zeit der Neuen Deutschen Welle in den 1980er Jahren in Deutschland filmisch um. Die Geschichte handelt von einer jungen, eher mäßig erfolgreichen Band, deren ehrgeiziges Ziel es ist, einmal als Vorgruppe der damals angebeteten Erfolgsband "DAF – Deutsch Amerikanische Freundschaft" aufzutreten. Quabeck besetzte die Rollen teils mit Schauspielern, die bereits in seiner Abschlussarbeit mitgespielt hatten, bemühte sich aber auch um neue Gesichter wie Tom Schilling und Robert Stadlober. Drei Jahre später war er Co-Produzent beim deutsch-österreichischen Spielfilm "Winterreise".

2008 drehte Quabeck vier Teile der Fernsehserie "Unschuldig", an der auch Philipp Kadelbach und Thomas Stiller mitarbeiteten. Alexandra Neldel spielt darin an der Seite von Clemens Schick eine Rechtsanwältin, die abgechlossene Fälle wieder aufrollt, bei denen sie einen Justizirrtum vermutet.

Quabeck widmet sich nicht ausschließlich der Regie: Seit seiner Zeit an der Filmakademie arbeitet er auch als Editor, Drehbuchautor und Produzent, so wirkte er an den Dokumentarfilmen "Keep Surfing" (2009) und "Drachenmädchen" (2011-2013) mit. Ab 2004 drehte er außerdem zahlreiche Musikvideos, unter anderem für die Bands Virginia Jetzt, Klee und Karpatenhund.