Vom 23. bis 28. Oktober finden die 41. Internationalen Hofer Filmtage statt. An sechs Tagen präsentiert Festivalleiter Heinz Badewitz eine Auswahl von 69 Lang- und 30 Kurzfilmen, nationale wie internationale Produktionen, die zum Ende des Jahres einen umfangreichen Ausblick auf das Filmschaffen werfen.
Eröffnet werden die diesjährigen Filmtage mit dem neuen Film von Sylke Enders, "Mondkalb", die bereits mit ihrem Erstling "Kroko" 2003 in Hof einen Überraschungserfolg landete. Weitere deutsche Beiträge sind beispielsweise Martin Theo Kriegers "Beautiful Bitch", Dominik Grafs "Das Gelübde" und Andreas Kleinerts "Freischwimmer". Rosa von Praunheim ist gleich mit zwei Filmen vertreten: er tritt mit "Meine Mütter – Eine Spurensuche in Riga" die Suche nach seiner Herkunft an und begleitet mit "Mit Olga auf der Wolga" eine Flussfahrt von Moskau nach St. Petersburg. Der Dokumentarfilmer Hartmut Bitomsky stellt sein neues Werk "Staub" vor.
Ihre ersten Spielfilme präsentieren Hagen Keller mit "Meer is nich", ein Coming-of-Age-Film, und Heiko Aufdermauer mit "Zeit der Fische", eine zarte Liebesgeschichte. Auch Maria Schrader zeigt ihre erste Regiearbeit "Liebesleben" über eine Frau, für die ihre Begegnung mit dem älteren Arie schicksalhafte Folgen hat. Chris Kraus kommt mit einer außergewöhnlichen Bella Block-Verfilmung nach Hof. Nicolette Krebitz stellt nach "Jeans" ihren zweiten Spielfilm "Das Herz ist ein dunkler Wald" auf den Filmtagen vor, das Psychogramm einer Ehe, in dem Nina Hoss und Devid Striesow das Ehepaar Marie und Thomas darstellen.
Die diesjährige Retrospektive ist dem in Hongkong geborenen, amerikanischen Regisseur Wayne Wang gewidmet, der acht von ihm persönlich ausgewählte, Filme nach Hof begleiten wird, so auch die Kultfilme "Smoke" und "Blue in the Face" (1995) und seine beiden neuen Filme "The Princess of Nebraska" und "A Thousand Years of Good Prayers", der gerade auf dem Festival in San Sebastian mit der Goldenen Muschel ausgezeichnet wurde.
Weitere Informationen:
www.hofer-filmtage.de