Ton, Musik
Friedrichroda

Biografie

Johannes Lehniger wurde 1979 im thüringischen Friedrichroda geboren. Nach dem Studium der Musikwissenschaft und Geschichte an der Humboldt Universität Berlin arbeitete er als freier Komponist, Arrangeur und Musikproduzent. Er produzierte verschiedene Bands und Künstler, arbeitete gleichzeitig an Soundtracks für TV-Formate und war im Werbebereich für international tätige Firmen tätig, für deren Kampagnen er die Musik schrieb und für die er "Soundbrandings", also Erkennungsmelodien, kreierte. Darüber hinaus war er Mitglied im Ensemble des Staatsschauspiels Dresden, wo er für die Musik mitverantwortlich zeichnete.

Zu Lehnigers ersten Arbeiten für die Leinwand zählen die Filmmusiken zu den Kurzspielfilmen "Röntgen" (2008) und "Fluss" (2011) von Michael Venus, in denen jeweils Sandra Hüller in einer Hauptrolle zu sehen war. In Zusammenarbeit mit Peter Folk, mit dem Lehniger 2009 die Band "Tropic" bildete, entstand dann 2013 der sakral-bedrohliche elektronische Soundtrack zu Katrin Gebbes Debüt "Tore tanzt", dem einzigen deutschen Beitrag in Cannes in diesem Jahr, für den die beiden Musiker für den Deutschen Filmpreis 2014 sowie für den Grand Scores Film Music Award nominiert wurden.

In den folgenden Jahren wurde Johannes Lehniger regelmäßig mit der Vertonung von renommierten Fernsehformaten beauftragt. Unter anderen schrieb er die Musik für die Tatort-Episoden "Die Feigheit des Löwen" (2014, Regie: Marvin Kren) und "Fünf Minuten Himmel" (2016, Regie: Katrin Gebbe) sowie für die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Polizeiruf Rostock-Folge "Sabine" (2021, Regie: Stefan Schaller).

Seit 2017 arbeitet er regelmäßig im Team mit Komponist und Musikproduzent Sebastian Damerius. Gemeinsam schufen sie unter anderem die Musik zu der deutsch-bulgarischen Koproduktion "Pelikanblut" von Regisseurin Katrin Gebbe, die 2019 im Rahmen der 76. Internationalen Filmfestspiele von Venedig uraufgeführt wurde. Für die Musik zu dem deutschen Horrorfilm "Schlaf" von Regisseur Michael Venus setzten Lehniger und Damerius ihre Zusammenarbeit fort. Der Film wurde erstmals auf der 70. Berlinale 2020 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino gezeigt.

2022 zeichnete Lehniger für den Soundtrack zur Netflix-Serie "Die Kaiserin" (nach einer Idee von Katharina Eyssen, Regie: Katrin Gebbe und Florian Cossen) verantwortlich. Neben der erneuten Kollaboration mit Sebastian Damerius erweiterte Lehniger sein Team um die deutsch-bulgarische Musikerin und Komponistin Lisa Morgenstern. Der überwiegend orchestrale Score wurde vom Reykjavik Recording Orchestra unter der Leitung des isländischen Dirigenten Viktor Orri Árnason eingespielt.

 

 

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