Biografie
Wiebke Puls, geboren am 12. Dezember 1973 in Husum, absolvierte bis 1997 eine Schauspielausbildung an der Berliner Hochschule der Künste (HdK) und wurde im Anschluss ins Ensemble des Schauspiels Hannover berufen. Im Jahr 2000 wechselte sie ins Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 2003 wurde sie mit dem Boy-Gobert-Preis für ihre "besonderen künstlerischen Leistungen" ausgezeichnet. Ihre Verkörperung der Kriemhild in einer Inszenierung der "Nibelungen" brachte ihr 2005 den renommierten Alfred-Kerr-Darstellerpreis ein.
Seit der Spielzeit 2005/2006 ist Wiebke Puls Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Im selben Jahr wählte die Fachzeitschrift "Theater heute" sie zur Schauspielerin des Jahres. 2008 erhielt sie den Preis der Förderer der Münchner Kammerspiele. Obwohl sie bereits 1997 mit einer kleinen Rolle in dem Fernsehspiel "Strong Shit" ihr Debüt vor der Kamera gegeben hatte, spielt Puls erst seit 2009 regelmäßiger auch in Kino- und Fernsehproduktionen. In Filmen wie dem Jugenddrama "Kaddisch für einen Freund" (2011) oder der Komödie "Sommer in Orange" (2011) hatte sie kleinere Rollen. Ihre erste Hauptrolle spielte Wiebke Puls 2011 in Jan Fehses Psychodrama "Jasmin" als Psychiaterin, die eine Kindsmörderin verhört, dabei aber selbst ein dunkles Geheimnis hütet.