Nachrichten

Juli 2024

Stefan Linz, Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH (FSK), steigt ab sofort in die Geschäftsführung der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) ein.

 

Der langjährige Geschäftsführer der SPIO Helmut Poßmann wird zum 1. Juli 2025 in den Ruhestand gehen. Bis dahin teilen sich Helmut Poßmann und Stefan Linz die Geschäftsführung des Spitzenverbands. Als Bevollmächtigter der SPIO wird Helmut Poßmann nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer weiterhin für die Organisation des Deutschen Filmballs verantwortlich bleiben.

"Die SPIO repräsentiert seit Jahrzehnten die deutsche Filmwirtschaft und vertritt ihre Interessen auf nationaler und auf EU-Ebene. Mit dem Übergang in der Geschäftsführung stellen wir die Weichen, um dies auch in Zukunft zu gewährleisten", so SPIO-Präsident Christian Sommer.

Vom 21. bis zum 23. August 2024 präsentieren Bertelsmann und UFA an drei Abenden unter freiem Himmel, vor der spektakulären Kulisse der Berliner Museumsinsel und begleitet von Live-Musik, die inzwischen 14. UFA Filmnächte.

 

Längst feste Größe im Berliner Kulturkalender zeigen die UFA Filmnächte an einem der exklusivsten Spielorte Berlins erneut filmische Meisterwerke des Weimarer Kinos. 

Ein internationaler Wettbewerb für Spielfilmdebüts soll mehr Sichtbarkeit für den Filmnachwuchs bei der Berlinale schaffen. Dieser neue eigenständige Wettbewerb, "Perspectives", wird bis zu 14 Filme aus aller Welt umfassen, eine dreiköpfige Jury entscheidet über den Preis Bestes Spielfilmdebüt.

 

Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet. Das Preisgeld teilen sich Regisseur*innen und Produzent*innen des Preisträgerfilms. 

"Perspectives" geht aus dem Preis Bester Erstlingsfilm der Berlinale hervor, der seit 2006 in Kooperation mit der GWFF vergeben wird. Bisher waren die nominierten Filme über alle Sektionen des Festivals verteilt; die neue Sektion fasst diese Filme nun in einem hochkarätigen fokussierten Wettbewerb zusammen.

Beim Filmfest München wurden am Sonntag die beiden renommierten Bernd Burgemeister Fernsehpreise für herausragende produzentische Leistungen verliehen.

Die FFA-Kinokommission hat in ihrer jüngsten Sitzung Fördermittel in Höhe von 4.886.156 Euro für 106 Modernisierungen bewilligt – darunter vier Vorhaben zum Bau von Photovoltaikanlagen und fünf Maßnahmen zur Barrierefreiheit.

 

Zu den geförderten Projekten gehören auch eine besondere Marketingmaßnahme, eine Kinoerweiterung und eine Neueröffnung.

So wird im bayerischen Langerringen mit Unterstützung der FFA ein neues Filmhaus mit vier Sälen gebaut. Zudem erneuert die AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater ihr Kundenbonussystem, indem sie ihren "Gildepass" künftig auch in digitaler Form anbietet.

Darüber hinaus bewilligte der FFA-Vorstand seit der letzten Sitzung 29.204 Euro für 16 Vorhaben zum Kurzfilmabspiel (als Vorfilme oder originäre Kurzfilmprogramme), vier Kinoberatungen und zwei medienpädagogische Begleitungen von Kinder- und Jugendfilmprogrammen.

In seiner Reihe "Berlin.Dokument" präsentiert das Zeughauskino Berlin am 6. und 9. Juli 2024 "O logischer Garten" von Ingo Kratisch, Jutta Sartory.

Einmal pro Monat präsentieren DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum und das Magazin epd film ein herausragendes deutschsprachiges Kinowerk mit anschließendem Werkstattgespräch.

 

Am morgigen Samstag, 6. Juli 2024, ist Michael Fetter Nathansky mit "Alle die Du bist" zu Gast. Das an den Film anschließende Gespräch führt Jens Balkenborg (epd film).

Am Abend des 5. Juli 2024 wurde der Förderpreis Neues Deutsches Kino 2024 im Rahmen des Filmfest München verliehen. Die Jury zeichnete Fabian Stumm für seinen Film "Sad Jokes" als besten Regisseur aus.

Ein Höhepunkt des 41. Filmfest München war die Verleihung der Preise am Abend des 6. Juli 2024 in den fünf internationalen Wettbewerben (CineCoPro, CineMasters, CineVision, CineRebels und CineKindl), des Fipresci-Awards, des Young Jury Awards und der drei Publikumspreise.

 

“Unsere Jurys haben sich für ein wahres Bekenntnis zur ganzen Vielfalt des Weltkinos entschieden. Künstlerisch genau, gesellschaftlich relevant und filmisch zukunftsweisend, zeigen unsere Gewinner, was Kino heute sein kann. An unserem ersten Publikumssonntag, der noch einmal zu reduzierten Eintrittspreisen ins Kino lockt, können alle diese Filme ein letztes Mal hier beim Filmfest München entdeckt werden." so das künstlerische Leitungsduo Christoph Gröner und Julia Weigl.

Die Preisträger*innen 2024:

Insgesamt rund zwei Millionen Euro fließen in den aktuellen Förderrunden der Hessen Film & Medien in Film- und Serienprojekte – von Stoffentwicklung über Produktion bis Verleih. Die Main Jury bewilligte 18 Einreichungen mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro, 741.000 Euro fließen in die Produktion acht neuer Geschichten des hessischen Nachwuchses. Mit insgesamt 110.000 Euro entwickeln vier hessische Filmschaffende ihre Drehbücher.

 

"Die aktuellen Förderungen beweisen, dass Filme eine wichtige Rolle beim Einsatz für Menschrechte, Vielfalt und Respekt spielen können", so Timon Gremmels, Hessens Minister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur. 

Am 9. Mai 2025 wird vor dem Theater am Potsdamer Platz der Rote Teppich für die 75. Verleihung des Deutschen Filmpreises ausgerollt. Das ZDF überträgt die Show.

 

Bereits ab dem 4. September 2024 können Produktions- und Verleihfirmen deutsche Spiel-, Kinder- und Dokumentarfilme, mit Kinostart von 7. Dezember 2023 bis 8. Mai 2025, für das Auswahlverfahren anmelden. Einreichschluss ist der 19. September 2024. Nach einer fünfeinhalbmonatigen Sichtungszeit stimmen die über 2.300 Mitglieder der Deutschen Filmakademie Mitte März 2025 über die Nominierungen ab. Stehen die Nominierungen fest, wählen die Mitglieder im zweiten Schritt die Preisträger*innen des Deutschen Filmpreises.

An der Spitze des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. vollzieht sich ein umfassender Wechsel.

 

Die bisherige Direktorin, Ellen Harrington, zieht sich aus persönlichen Gründen zurück. Der frühere Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH, Michael von Zitzewitz, wird zunächst für ein Jahr Vorstand des Vereins und ersetzt damit den bisherigen Vorstand, Aurélio de Sousa. Die kommissarische Leitung des Hauses übernimmt Christine Kopf, bisher Leiterin der Abteilung Filmvermittlung im DFF. Ihr Stellvertreter wird Tobias Römer, seit Jahresbeginn kaufmännischer Leiter des DFF, und künftig als Verwaltungsdirektor für Personal und Finanzen verantwortlich. Das teilten die Verwaltungsratsvorsitzende des DFF, Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig, und das DFF gemeinsam mit.

Auch in diesem Jahr ist das Filmfest in Locarno für deutsche Filme wieder ein ganz besonderes Festival. Insgesamt 11 deutsche Produktionen und Koproduktionen sind in den Wettbewerbssektionen vertreten. Weitere fünf deutsche Filme sind im Programm des Festivals, das in diesem Jahr von 7. bis 17. August stattfinden wird. German Films kooperiert ebenfalls wieder mit Locarno Pro im Programm "Match Me!".

 

Die neue Festivalpräsidentin Maja Hoffmann, die den langjährigen Festivalpatriarchen Marco Solari ablöst präsentierte gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Giona A. Nazzaro am Mittwoch, 10. Juli, das Line-up des diesjährigen Locarno Film Festival, auf dem insgesamt 225 Filme, darunter 104 Weltpremieren, fünf internationale Premieren und einige Erstlingswerke gezeigt werden.

Mit der Zusage von 6,7 Mio. Euro für 39 neue Film- und Serienprojekte schlägt MBB die Förderklappe für die Sommerdrehsaison - es wird viel gedreht in der Hauptstadtregion.

Über 70 Filme – entstanden in den 1910er bis 2000er Jahren – werden nach der jüngsten Förderrunde mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe restauriert und digitalisiert.

Die Deutsch-Französische Förderkommission hat in ihrer jüngsten Sitzung 1.060.000 Euro Produktionsförderung für vier Koproduktionen und 50.000 Euro Entwicklungsförderung für zwei weitere Projekte bewilligt. Die insgesamt sechs Filmprojekte werden je zur Hälfte majoritär aus Deutschland bzw. Frankreich finanziert, zwei Drittel davon entstehen unter weiblicher Regie. Insgesamt vergab die Kommission Mittel in Höhe von 1.110.000 Euro.

Für den Bundeskulturetat stehen 2025 insgesamt gut 2,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Das hat das Bundeskabinett heute mit dem Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen. Damit kann der Kulturetat trotz der angespannten Haushaltslage sogar einen leichten Aufwuchs im Vergleich zum Regierungsentwurf 2024 verzeichnen.

 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: "Mit dem Regierungsentwurf zum Kulturhaushalt 2025 erweist sich die Bundesregierung gerade in diesen herausfordernden Zeiten als verlässlicher Förderer unserer Kultur- und Medienlandschaft. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen können wir die kulturpolitischen Ziele des Koalitionsvertrages weiter voranbringen.

Im 20. Jubiläumsjahr vergibt das Festival des Deutschen Films Ludwigshafen am Rhein drei Preise für Schauspielkunst. Die Preisträger*innen 2024 sind: Liv Lisa Fries, Christoph Maria Herbst & Joachim Król.

 

Der Preis für Schauspielkunst geht traditionell an herausragende Persönlichkeiten der Schauspielkunst. Er betont die Bedeutung derer, die dem deutschen Film ein Gesicht geben und die dabei nicht nur für Glamour sorgen, sondern vor allem als wichtige Künstlerinnen und Künstler anzusehen sind.

Liv Lisa Fries

Der Werner-Herzog-Filmpreis geht 2024 an den kanadischen Regisseur Harley Chamandy für seinen Spielfilm "Allen Sunshine".

 

Am 6. Dezember 2024 um 19.00 Uhr wird Werner Herzog den Preis persönlich im Filmmuseum München überreichen und mit Harley Chamandy im Anschluss an die Vorführung über den Film sprechen. Für diese Veranstaltung gibt es nur ein begrenztes Kartenkontingent.

Der Werner-Herzog-Filmpreis ist mit 5.000 Euro von der Werner Herzog Stiftung dotiert und wird einmal jährlich in Kooperation mit dem Filmmuseum München verliehen. Der Preis kann an Spielfilme, Dokumentarfilme, an eine Filmemacher*in, Schauspieler*in oder an Personen jeder Nationalität vergeben werden, die mit Mut, Entschlossenheit und Visionen im und um den Film herum arbeiten.

Die Bundesregierung plant, die Mittel für die kulturelle jurybasierte Filmförderung des Bundes deutlich zu erhöhen. Dies geht aus dem am gestrigen Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf für den Regierungshaushalt 2025 hervor.

 

Hiernach soll die kulturelle Filmförderung um 11,3 Millionen Euro ab 2025 aufgestockt werden. In 2026 und 2027 soll ein Aufwuchs von je zwei Millionen jährlich für die kulturelle Filmförderung hinzukommen.